IG Metall: 4-Tage-Woche in Betrieben im Sauerland

Mit 4-Tage-Woche Arbeitsplätze sichern?

IG Bau

Die IG Metall in Arnsberg schlägt den Arbeitgebern im Sauerland vor, über die Einführung der Vier-Tage-Woche nachzudenken. Unternehmen könnten so Arbeit neu verteilen und die Produktivität steigern. So könnte die Beschäftigung in den Betrieben gesichert werden, so die IG Metall. Arbeitnehmer könnten den fünften Tag zur Qualifikation nutzen. Darüber hinaus denkt die Gewerkschaft über ein Modell der Arbeitszeitreduzierung nach, dass auch in mittelständischen und kleinen Unternehmen angewendet werden kann. Es sieht einen teilweisen Lohnausgleich vor.

Unternehmensverband in Arnsberg lehnt Lohnausgleich ab

Der heimische Unternehmensverband begrüßt grundsätzlich den Vorstoß der IG Metall Vorschläge zu machen, um Arbeitsplätze zu erhalten. Einen Entgeltausgleich bei einer 4-Tage-Woche lehnt der Geschäftsführer des verbandes Volker Verch. Verband aber ab. Das könnten die von der Corona-Krise hart getroffenen Unternehmen nicht leisten. So eine Lösung würde die Unternehmen bei uns doppelt treffen. Die Mitarbeiter wären am 5.Tag nicht produktiv und trotzdem sollten sie bezahlt werden. Das würde die Liquidität der Unternehmen belasten. Die Lage der Autozulieferer und Maschinenbauer hält Verch aktuell für dramatisch. Man müsse sehen, wie sich die Lage im 4.Quartal entwickelt.

Im November stehen in der Metall- und Elektrobranche Tarifverhandlungen an.

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