IG BAU setzt auf Umbau im Sauerland, statt auf Neubau

Steigende Preise und Bauzinsen lähmen aktuell den Wohnungsbau. Die IG BAU setzt deshalb auf Umbau.

© IG BAU/Tobias Seifert

Die IG BAU fordert, mehr Wohnungen bei uns im Hochsauerlandkreis umzubauen, statt neuzubauen. Es lohne sich, eine Dachaufstockungs- und Umbau-Offensive zu starten, heißt es. Damit könne man die schwierigen Neubaubedingungen umgehen und neuen Wohnraum schaffen.


Wegen der Materialengpässe, der steigenden Preise und der hohen Bauzinsen sei es dringend nötig, nach alternativen Wegen zu suchen. Deshalb brauche man Flexibilität bei der Anschaffung von neuem Wohnraum, zum Beispiel durch das Umbauen von Wohnungen. Dies habe den Vorteil, dass deutlich weniger Material gebraucht werde und ein Umbau deutlich kostengünstiger, als ein Neubau sei.


Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fordert außerdem Privatvermieter und Wohnungsgesellschaften dazu auf, die Mieten in Maß zu halten und auf Steigerungen zu verzichten. "Gerade jetzt geht es darum, eines für den Wohnungsmarkt klar auszusprechen: Es ist ungehörig, die Zitrone weiter auszupressen. Ein Großteil der Haushalte wird durch die Kostenexplosion bei den Heizkosten ohnehin schon finanziell in die Knie gezwungen. Da darf nicht auch noch die "Mietenkeule" hinterherkommen, so Friedhelm Kreft, der Vorsitzende der IG BAU Westfalen Mitte-Süd.


Aktuell wohnt der Hochsauerlandkreis auf 13,8 Million Quadratmetern. Die verteilen sich im Kreis auf 133.400 Wohnungen.

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