Ideen für Sauerländer Seen

Mescheder Stadtrat diskutiert konkrete Ideen für den Hennesee: Brücke oder Fähre und kombinierter Wohn- und Arbeitsort direkt am See

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Die Sauerländer Seen sollen noch attraktiver für Einheimische und Urlauber werden. Die Initiative "Lebenswerte Sauerland-Seen" hat 16 Projektideen zusammengetragen. Dazu gehören zum Beispiel Taxiboote für den Sorpesee, Sprungtürme am Möhnesee oder eine Brücke über den Hennesee. Der Mescheder Stadtrat beschäftigt sich heute mit den Vorschlägen für den Hennesee. Er will entscheiden, welche Projekte weiterentwickelt werden, um diese mit Fördergeldern im Rahmen der sogenannten Regionale 2025 umzusetzen.

Brücke oder Fähre

Konkret geht es um zwei Projekte.


1. Eine Überquerung des Hennesees über eine Brücke oder mit einer Fähre.


Anbieten würde sich eine Brücke zwischen der Halbinsel Hentenberg, wo sich auch das H1 befindet und dem gegenüberliegenden Weg. Das ist eine besonders schmale Stelle am See. Damit könnte ein 4 km-Rundweg entstehen, der die Anbindung an die Innenstadt über den Henneboulevard ergänzt. Eine Brücke müsste eine Wasserfläche von ca. 320 m überspannen. Bauliche Elemente wie Brückenpfeiler seien aber innerhalb des Staubeckens nicht realisierbar, sagt der Ruhrverband. Deshalb wäre zum Beispiel zu klären, welche Art von Brückenkonstruktion geeignet ist und welche Kosten entstehen würden. Außerdem ist im Gespräch eine Brücke in Kombination mit einem Baumwipfelpfad.


Eine zweite Möglichkeit für die Überquerung des Hennesees ist eine Fähre. Diese könnte ein Alleinstellungsmerkmal für die Region darstellen und als Highlight wahrgenommen werden, heißt es in der Vorlage für die Ratssitzung.

Arbeit und Erholung in einem

2. "Co-Worcation am Hennesee"


Die Idee ist, einen kombinierten Wohn- und Arbeitsort direkt am Hennesee zu entwickeln. Dabei geht es darum, aktuelle Trends und neue mobile Arbeitsmodelle aufzugreifen und damit eine Arbeitslocation in landschaftlich reizvoller Lage zu entwickeln. Also Arbeit und Erholung optimal miteinander zu verbinden. Damit könnten junge Menschen ins Sauerland geholt werden und dem Fachkräftemangel begegnet werden. Die verschiedenen Übernachtungsangebote soll zeitlich begrenzt sein. Angedacht sind ein Service-Wohnen für bis zu 18 Monaten. Das sind Wohneinheiten, die Menschen nutzen können, die eine neuen Arbeitsplatz in Meschede gefunden haben, bis sie ein dauerhafte Wohnung in der Region haben. Außerdem könnte dieses Wohnangebot für Pendler oder als Alternative zur Unterbringung von Mitarbeitern in Hotels o.ä. Außerdem könnte Übernachtungsmöglichkeiten für Tagungen und Klausuren sowie Ferienhäuser für bis zu 7 Übernachtungen entstehen.



Werden diese Projekte weiter verfolgt, dann würden die entsprechenden Anträge bis Anfang 2024 gestellt werden. Ziel ist es, Fördergelder im Rahmen der Regionale 2025 nutzen zu können.

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