Hundezählung in Brilon
Veröffentlicht: Donnerstag, 26.09.2024 00:02
Brilon will die Hunde in der Stadt zählen. Damit soll sichergestellt werden, dass auch alle Hundehalter ihre Tiere angemeldet haben und dafür entsprechend Hundesteuer zahlen. Die beträgt in Brilon jährlich 78,00 Euro für einen Hund.
Im Oktober beginnt die sogenannte Hundebestandsaufnahme. Dann werden alle Haushalte in Brilon für rund drei Monate durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer beauftragten Firma aufgesucht. Diese sind wochentags in der Zeit von 10 bis 20 Uhr und samstags bis 17 Uhr unterwegs. Die Firma Springer Kommunale Dienste wird den vorhandenen Hundebestand feststellen. Die Mitarbeitenden tragen dabei sichtbar eine von der Stadt ausgestellte Legitimation. Zur Durchführung dieses Auftrages werden die Wohnungen und Häuser nicht betreten und keine Steuern oder Gebühren vor Ort erhoben.
Bußgeld für nicht angemeldete Hunde
Werden nicht gemeldete Hunde festgestellt, haben die betroffenen Hundehaltenden mit einer rückwirkenden Steuerfestsetzung sowie einem zusätzlichen Bußgeld in Höhe von bis zu 5.000 Euro zu rechnen. Wer bei der Bestandsaufnahme nicht zu Hause angetroffen wird, findet ein Anschreiben mit weiteren Hinweisen im Briefkasten vor. Die Stadt empfiehlt allen Hundehaltenden, ihre Lieblinge – falls noch nicht geschehen – umgehend bei der Stadt Brilon anzumelden. Formulare und Dienstleistungen rund um das Thema Hundehaltung (Hundeanmeldung, Hundeabmeldung, Formular SEPA-Lastschriftmandat) finden sich auf der Internetseite der Stadt Brilon unter folgendem Pfad: https://portal.kommunale.it/brilon/services/15
Für Rückfragen steht Frau Witteler unter der Telefonnummer 02961 / 794-318 oder per E-Mail: B.Witteler@brilon.de zur Verfügung. Eine Terminvereinbarung bei persönlichen Vorsprachen ist erwünscht und von Vorteil; so lassen sich Anliegen häufig gezielt und ohne lange Wartezeiten erledigen.
Zählungen auch schon in anderen Städten
Im vergangenen Jahr waren auch in Marsberg und Olsberg die Hunde gezählt worden. Damals hatten sich allein in Marsberg schon nach der Ankündigung der Aktion 71 Hundehaltende bei der Stadt gemeldet.
Die Hundesteuer in den Städten und Gemeinden bei uns im Sauerland ist sehr unterschiedlich. Das hat der aktuelle Hundesteuervergleich des Bundes der Steuerzahler in NRW gezeigt. Hundehalter in Eslohe kommen am billigsten weg. Sie zahlen für ihren Hund 59 Euro im Jahr. In Winterberg liegt die Hundesteuer mit 100 Euro pro Hund kreisweit am höchsten. In der Hälfte der Kommunen bei uns wird eine Extra-Steuer für gefährliche Hunde erhoben. Am teuersten ist ein Kampfhund mit 700 Euro jährlich in Olsberg.