Hüsten: Neues Notfall- und Intensivzentrum wird eröffnet

Für 92 Millionen Euro ist in Hüsten ein neues Notfall- und Intensivzentrum gebaut worden, zur Eröffnung kommt NRW-Gesundheitsminister Laumann.

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In Hüsten wird heute das neue Notfall- und Intensivzentrum eröffnet. Der Neubau am Karolinen-Hospital des Klinikums Hochsauerland hat rund 92 Millionen Euro gekostet. Das topmoderne und mit neuster Medizintechnik ausgestattete Gebäude nimmt Schwerstverletzte und Notfallpatienten auf. Sie sollen umfassend und über verschiedene medizinische Fachrichtungen hinweg behandelt werden. Fachärzte aus verschiedenen Bereichen sind dafür vor Ort und können von Anfang an, in die Behandlung einbezogen werden, so das Klinikum. So soll zum Beispiel verhindert werden, dass Notfall-Patienten zwischen den Standorten des Klinikums hin- und hertransportiert oder sogar ins Ruhrgebiet geflogen werden müssen.

Rund dreieinhalb Jahre Bauzeit

Rund dreieinhalb Jahre wurde gebaut. Rund 62,5 Millionen Euro sind reine Baukosten plus circa 30 Millionen Euro für die Einrichtung, Umgliederungen und Ersatzinvestitionen. 28,17 Millionen Euro kamen vom Land NRW, so das Klinikum. Die neue Intensivstation ist eine der größten Intensivstationen mit bis zu 51 Betten im Umfeld. Als eines von wenigen Krankenhäusern in NRW und als einziges Krankenhaus im Hochsauerlandkreis und der Region wird das neue Notfall- und Intensivzentrum die strukturellen Voraussetzungen der ,umfassenden Notfallversorgung‘ gemäß der Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) erfüllen, heißt es. Dabei handele es sich um die höchste der drei Stufen in der Notfallversorgung, die seit 2019 für ganz Deutschland gelten.

Topmoderne Räume und Ausstattung

Im Neubau in Hüsten gibt es Ambulanzen, die neue 1.600 qm große zentrale Notaufnahme und einen großen OP-Trakt. Es gibt 2 neue Linksherz-Kathedermessplätze (LHKM), mit einem Investitionsvolumen von rund 1,5 Mio. Euro, so das Klinikum Hochsauerland. Im neuen Zentral-OP mit 10 hochmodernen OP-Sälen sei neben dem Einsatz bereits bekannter Hybrid-OP-Technologie auch der Einsatz eines OP-Roboters möglich und geplant.

Klinikum Hochsauerland

Die vier Krankenhausstandorte des Klinikum Hochsauerland in Arnsberg und Meschede verfügen zusammen über 927 Betten. Pro Jahr werden ca. 40.000 Patient*Innen stationär und über 100.000 Fälle ambulant behandelt. Mit mehr als 3.000 Beschäftigten ist die Gesellschaft zudem einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region.

Mehrheitsgesellschafter des Klinikums Hochsauerland ist der bundesweit aktive Alexianer-Verbund mit Sitz in Münster. Das Klinikum Hochsauerland ist somit Teil eines der größten katholischen Gesundheitsunternehmen in Deutschland.

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