HSK steigt beim Flughafen aus

Der Kreistag beschließt Abschied vom Paderborner Airport in 7 Jahren.

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Der Hochsauerlandkreis gibt seine Beteiligung am angeschlagenen Paderborner Flughafen zurück, allerdings erst in 7 Jahren. Das hat der Kreistag am Nachmittag mit Stimmen der CDU und FDP beschlossen. Bis zum Aussteig zahlt er, wie bisher auch, jährlich 100.000 Euro an die Betreibergesellschaft des Flughafens.

Mehrheitseigner ist dort der Kreis Paderborn. Hinzu kommen einmalig 970.000 Euro für das Sanierungskonzept des Airports. Der Flughafen hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet und ein Sanierungskonzept erarbeitet. Dem Beschluss des HSK-Kreistags muss noch der Paderborner Kreistag zustimmen. Nach ausführlichen Vorgesprächen gilt das aber als sehr wahrscheinlich.


Abschied muss nicht endgültig sein

Der Ausstieg des HSK aus dem Flughafen Paderborn muss nicht das letzte Wort gewesen sein. Sollte der insolvente Airport wieder auf die Beine kommen, ist eine weitere Beteiligung nicht ausgeschlossen, so ein Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion. Die 7-Jahres-Frist biete zusätzlich die Möglichkeit, bei der Umsetzung des Restrukturierungsprozesses des Flughafens mitwirken zu können. Auch für die CDU-Fraktion hat der Flughafen Paderborn eine wichtige Funktion in der Region, besonders für die Wirtschaft. Ein eventueller weiterer Verbleib sei aber nur denkbar, wenn der Flughafen in den kommenden Jahren wieder wirtschaftlich arbeite.

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