HSK: Metall-Tarifverhandlung
Veröffentlicht: Montag, 16.09.2024 13:17
Tarifverhandlungen in Metall- und Elektroindustrie gestartet. Gewerkschaft fordert 7 Prozent mehr Geld. Arbeitgeber weisen die Forderung als unrealistisch zurück.
In der Sauerländer Metall- und Elektroindustrie sind die Tarifverhandlungen gestartet. Die erste Verhandlungsrunde für das Tarifgebiet NRW blieb ohne Ergebnis. Heute hat sich der heimische Unternehmensverband, der als Vertreter der Arbeitgeber mit am Verhandlungstisch sitzt, dazu geäußert.
„Ein wichtiges Ergebnis der ersten Verhandlung ist, dass die IG Metall und wir als Arbeitgebervertreter uns in der Einschätzung der wirtschaftlichen Situation in weiten Teilen einig sindm, sagte Dag Hagby, Vorsitzender des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte. Auch die IG Metall beklage zu Recht seit Monaten zu hohe Energiekosten, langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren und überbordende Bürokratie im Land. Und diese Faktoren führten zu einem Kosten- und Wettbewerbsdruck, den sie in unserer Regionselten erlebt hätten, so der Unternehmensverband. Wörtlich heißt es weiter "Die Lage ist kritisch und wir dürfen die Betriebe jetzt keinesfalls mit einem zu hohem Entgeltabschluss ans äußerste Limit treiben."
Friedenspflicht läuft Ende Oktober aus
Die IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld. Das weisen die Arbeitgeber als derzeit völlig unrealistisch zurück. Der Unternehmensverband gibt sich aber zuversichtlich, "dass wir uns als Sozialpartner auf einen tragfähigen Abschluss einigen werden. Wir haben immer wieder, gerade in Krisenzeiten bewiesen, dass uns genau das gelingen kann.“
Die Friedenspflicht in der Metall- und Elektrobranche endet am 28.10.24. Danach sind Warnstreiks möglich.