HSK-Landtagsabgeordneter Kerkhoff hofft auf Schwarz-Gelb

Matthias Kerkhoff (CDU) blickt auf die Bundestagswahl und zieht Bilanz zu Schwarz-Gelb in NRW.

Kerkhoff gehe zuversichtlich davon aus, dass die CDU im HSK gute Wahlergebnisse erreicht. Der Wahlkampf soll teilweise digital und teilweise in Präsenz ablaufen, erklärte Kerkhoff.

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Beispielsweise seien Besuche auf Wochenmärkten geplant. Kerkhoff wünscht sich nach der kommenden Bundestagswahl eine Koalition aus Union und FDP. Er sehe die Union als stärkste Fraktion. Demnach sollte Armin Laschet dann Kanzler werden, so Kerkhoff. Eine Koalition aus zwei bis drei Parteien sei realistisch.

Kerkhoff will HSK-Abgeordneter bleiben

Kerkhoff kann sich vorstellen, bei der NRW-Landtagswahl 2022 erneut zu kandidieren. Das sagte er gegenüber Radio Sauerland. Die CDU wählt Ende August ihren Landtagskandidaten. Sollte die Wahl dabei auf ihn fallen, sei Kerkhoff bereit erneut zu kandidieren. Kerkhoff sitzt seit 2012 für die CDU im Landtag.

Bilanzierend zur aktuellen Legislaturperiode in NRW schaut Kerkhoff auf die Arbeit in den Bereichen Bildung, Wirtschaft/Arbeit, Wald, Innere Sicherheit, Förderprogramme sowie digitale Infrastruktur zurück. Dabei spricht er von guter Arbeit der Partei.

Sauerland profitiert von Förderungen

Besonders die Förderprogramme in den Städten und Gemeinden vor Ort seien erfolgreich. So sei beispielsweise in Medebach-Medelon mit 127.000 Euro die Neugestaltung des Dorfmittelpunktes unterstützt worden. Die Freilichtbühne Hallenberg bekam 3.000 Euro. Auch Sportstätten bekamen Förderungen, mit denen sie unter anderem Hinter-Tor-Netze auf Fußballplätzen oder Bewässerungsanlagen gekauft haben.

Digitale Infrastruktur im HSK

Auch in Sachen digitale Infrastruktur habe sich viel getan. Viele Gebäude, darunter auch fünf Krankenhäuser und 900 weitere Unternehmen im HSK, haben Glasfaseranschlüsse bekommen. Mit diesem Ausbau habe man unter anderem die Grundlage für virtuelle Krankenhäuser geschaffen. Diese ermöglichen es, Patienten über ein Videotelefonat von Ärzten in anderen Kliniken behandeln zu lassen. Auch für die Attraktivität von Wohnungen sei schnelles Internet von großer Bedeutung. "Schnelles Internet muss Standard sein, wie Wasser- und Stromanschluss", so Kerkhoff.

HSK-Abgeordneter Kerkhoff zu innerer Sicherheit

Im Bereich der inneren Sicherheit habe er den Schwerpunkt auf die Bekämpfung von sexuellen Missbrauch von Kindern gelegt, so Kerkhoff. Statistisch gesehen gebe es in jeder Schulklasse ein bis zwei Kinder, die schon mal Opfer von sexueller Gewalt waren. Kerkhoff berichtete von einem Gesetzesentwurf, wie man mehr Fälle von sexueller Gewalt erkennen könne. Demnach sollen sich Kinderärzte in Zukunft beim Verdacht von Kindesmissbrauch besser austauschen können. Denn in vielen Fällen würden etwa Eltern, die ihre Kinder missbrauchen, oft die Kinderärzte wechseln, damit bei häufigen Verletzungen der Kinder kein Verdacht entstehe. Ärzte unterliegen in diesem Fall der Schweigepflicht und dürfen mögliche Anzeichen nicht an den nächsten behandelnden Arzt weitergeben. Das soll durch den Gesetzesentwurf geändert werden, so Kerkhoff. Außerdem wurden so genannte Childhoodhäuser gefördert. Diese sollen Kindern, die als Zeugen aussagen, ein kindgerechtes Umfeld während der Aussage bieten.

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