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Ein Test für das Krankheitsbild des 2019-nCoV (Symbolbild).
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Ein Test für das Krankheitsbild des 2019-nCoV (Symbolbild).
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HSK ist auf Coronavirus vorbereitet

Corona-Verdachtsfall in Büren.


Veröffentlicht: Donnerstag, 27.02.2020 23:00

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In der Kreisverwaltung bei uns gibt es nach den Coronafällen in NRW jetzt werktags täglich eine Lagebesprechung. Dabei tauschen sich Kreisgesundheitsamt, HSK-Rettungsdienst und die Pressestelle über die aktuelle Lage aus. Sollte es bei uns einen Coronafall geben, kommt sofort der Krisenstab zusammen und entscheidet. In dem Fall könnten beispielsweise Schulen oder Kindergärten geschlossen werden, so der Kreis. Das Kreisgesundheitsamt appelliert an die Saueränder, auf Handhygiene und die Husten- und Nies-Etikette zu achten. Viele besorgte Sauerländer riefen im Kreisgesundheitsamt an, heißt es. Der Informationsbedarf sei hoch. Für den Fall, dass es auch bei uns Erkrankungen gibt, stehen kreisweit jeweils 14 Betten auf 2 Isolierstationen in Arnsberg und Brilon zur Verfügung.

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Bestätigter Fall im Märkischen Kreis/Verdachtsfall im Landkreis Paderborn

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Mittlerweile gibt es einen ersten bestätigten Coronavirus-Fall im benachbarten Märkischen Kreis. Infiziert hat sich ein Lehrer aus Lüdenscheid. Er soll auch auf der Karnevalsveranstaltung im Kreis Heinsberg gewesen sein, heißt es. Der Märkische Kreis berichtet, dass er sich zuhause in Quarantäne befindet und sein Gesundheitszustand gut ist.

Im Landkreis Paderborn gibt es einen Corona-Verdachtsfall bei einer Familie in Büren. Deshalb wurden das Gymnasium in Büren und die Grundschule in Harth heute und morgen vorsorglich geschlossen bleiben, heißt es vom Landkreis Paderborn.

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Wirtschaft spürt die Folgen von Covid-19

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Zuliefer-Engpässe, Ausbleiben von Gästen, Messeabsagen - die Firmen bei uns bekommen die Auswirkungen des Coronavirus zu spüren. Nach einer Blitzumfrage der IHK Arnsberg meldet fast jeder dritte Betrieb unmittelbare Auswirkungen des Virus. Wo die Folgen noch nicht direkt spürbar sind, gebe es viel Verunsicherung, heißt es. Viele Betriebe erwarten, dass sich die Krankenstände erhöhen werden.

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Desinfektionsmittel ausverkauft

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In den Supermärkten und Drogerieketten des Sauerlands sind Desinfektionsmittel und Mundschutze kaum noch zu bekommen. Im Laufe der Woche soll aber wieder neue Ware reinkommen, so eine Blitzumfrage von Radio Sauerland. Auch in den Apotheken des HSK herrscht Hochbetrieb. Viele Kunden wollen vor allem wissen, wie sie sich vor einer Corona-Infektion schützen können. Die Apotheker ärgern sich darüber, daß die professionellen Mundschutze so teuer sind. Die Preise explodieren, weil die Herstellerpreise dem freien Markt unterliegen.


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Firmen und Unternehmen bereiten sich vor

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In den Chefetagen der Unternehmen und Betriebe im Sauerland laufen seit Tagen Gespräche über Maßnahmen, wie mit dem Thema "Coronavirus" umzugehen ist. Hinweise auf die richtige Hygiene sind selbstverständlich, zum Teil werden zusätzliche Spender für die Hände-Desinfektion aufgestellt. Beim Metallunternehmen M. Busch in Bestwig gibt es zum Beispiel tägliche Lagebesprechungen, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben. "Aufmerksam sein und Ruhe bewahren", so lautet hier das Motto. Dazu gehört auch ein regelmäßiger Austausch mit dem Betriebsrat.


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Stephan Rosenkranz, Fa. M. Busch in Bestwig, zu Maßnahmen:
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Stephan Rosenkranz, Fa. M. Busch in Bestwig, zum Betriebsrat
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Hüstener Ärztin warnt

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Die Hamsterkäufe von Desinfektionsmitteln und Schutzmasken hat erste Konsequenzen: in der Hüstener Arztpraxis von Frauke Gehring wird der Nachschub knapp. So schreibt sie in einem Facebookpost. Auch die Abstrichröhrchen würden knapp, neue seien nicht zu bekommen. Noch sei die Praxis ausreichend versorgt, aber falls die Röhrchen alle sind, müßten Patienten mit Coronaverdacht ins Krankenhaus geschickt werden.


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Im Gottesdienst auf Weihwasser verzichten

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Das Erzbistum Paderborn empfiehlt zur Vermeidung von Ansteckungen in Gottesdiensten und in Kirchenräumen auf das Händereichen beim Friedensgruß und auf die Verwendung von Weihwasser zu verzichten. Gottesdienstbesucher sollten auch zurückhaltend bei der Nutzung des Weihwasserbeckens sein. Kirchliche Mitarbeiter sollen im Hinblick auf das neue Virus verantwortlich handeln, aber eine überzogene Ängstlichkeit vermeiden.


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