Hoffnungsschimmer für Einzelhandel

Sauerländer Händler freuen sich, dass sie kleinere Läden wieder öffnen können. Strenge Hygiene- und Abstandsregeln müssen eingehalten werden.


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Ab Montag (20.04.2020) dürfen kleinere Läden wieder öffnen. Das gilt für Geschäfte mit einer Fläche von bis zu 800 Quadratmetern. Der Einzelhandelsverband spricht von einem Hoffnungsschimmer für die Läden im Sauerland. Das könne helfen, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise etwas abzumildern, so Karina Brühmann vom Einzelhandelsverband Südwestfalen im Gespräch mit Radio Sauerland. Bei uns in der Region gebe es viele kleinere Geschäfte, darunter auch Möbel- und Sportgeschäfte. Deshalb könnten auch viele jetzt wieder öffnen. Dennoch würden die Innenstädte nicht sehr belebt sein, so Karina Brühmann. Die Kunden wissen, dass sie keinen freien Zugang zu den Geschäften haben.


Hygienregeln

Für die Einzelhändler sei es eine Herausforderung, die strengen Hygiene- und Abstandsregeln umzusetzen. Dafür müssten sie sich zum Beispiel überlegen, wie viele Kunden sie gleichzeitig ins Geschäft lassen können. Möglicherweise werden die Verhaltensregeln ins Schaufenster gehängt, so der Einzelhandelsverband.

"Situation ist existenzgefährdend"

Der Einzelhandelsverband hofft, dass möglichst viele Geschäfte die Krise überstehen und erhalten bleiben. Existenzgefährdend sei es für alle. Aber für die großen Möbel -und Sportgeschäfte zum Beispiel sei die Situation schwer auszuhalten, so Karina Brühmann. Außerdem plädiert sie an die Ordnungsämter, mit der aktuellen Regelung flexibel umzugehen. Es gehe um die Frage, was vertretbar sei. Was ist zum Beispiel mit den Geschäften, die mit ihrem Lager mehr als die erlaubten 800 Quadratmeter Fläche haben, fragt der Verband. Da sei noch vieles unklar.


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