Höhere Gebühren in Meschede
Veröffentlicht: Dienstag, 10.12.2024 00:55
Abfallentsorgung, Abwasser, Winterdienst: Meschede erhöht die Gebühren. Heute entscheidet der Stadtrat.
Die Einwohner von Meschede müssen sich im nächsten Jahr auf höhere Gebühren einstellen. Müllabfuhr, Winterdienst, Bestattungen: Alles soll teurer werden. Die Stadt Meschede nennt diese Gründe für höhere Abfallgebühren: Das Einsammeln und der Transport der Abfälle sind teurer geworden. Die Mengen an Rest- und Sperrmüll haben zugenommen. Die Stadt muss diese Kosten über die Gebühren wieder reinholen. Heute Abend entscheidet der Rat Meschede über die Erhöhung der Gebühren.
Abfall- und Winterdienstgebühren
Sollte der Stadtrat zustimmen, würde der 80-Liter-Restmüllbehälter künftig 116,33 Euro (+8,59 Euro) kosten, der 120-Liter-Behälter 164,45 Euro (+8,89 Euro) sowie der 240-Liter-Behälter 308,79 Euro (+9,78 Euro). Für die 120-Liter-Windel- und Pflegetonne wird eine Gebühr von 82,23 Euro (+4,45 Euro) fällig. Für die Biomülltonnen ergeben sich folgende Gebühren: 80-Liter-Behälter 102,50 Euro (+7,11 Euro); 120-Liter-Behälter 146,92 Euro (+7,82 Euro) und 240-Liter-Behälter 280,31 Euro (+9,99 Euro)Der 80-Liter-Restmüllbehälter wird 116,33 Euro kosten, während der 240-Liter-Behälter 308,79 Euro kosten wird. Auch die Biomülltonnen werden teurer.
Die Winterdienstgebühr soll auf 1,63 Euro je Frontmeter Grundstücksfläche steigen, um gestiegene Personal- und Treibstoffkosten zu decken.
Höhere Abwasser- und Bestattungsgebühren
Die Stadt Meschede reagiert auf die veränderte Bestattungskultur. Drei Viertel der Bestattungen sind mittlerweile Urnenbeisetzungen. Daher wurden auf den Friedhöfen in Eversberg und Grevenstein neue Flächen für pflegefreie Bestattungen geschaffen. Diese Option ist nun auf fast allen Friedhöfen verfügbar, mit Ausnahme des Südfriedhofs.Neben weiteren Faktoren sorgt der steigende finanzielle Aufwand für die Wege- und Grünflächenunterhaltung für einen Anstieg der Gebühren für die Grabnutzung um durchschnittlich 8 Prozent. Ebenso erhöht sich die Pflegegebühr bei der Grabpflege bei den pflegefreien bzw. pflegearmen Bestattungsformen. Hier machen sich vor allem die gestiegenen Personalkosten bemerkbar, die Pflegegebühr steigt um durchschnittlich 19 Prozent.
Ein erhöhter Kostenaufwand belastet auch die Gebühren für die Abwasserentsorgung – allerdings nur in einem sehr maßvollen Umfang. Sie sollen im Jahr 2025 beim Schmutzwasser auf 3,28 Euro je Kubikmeter Abwasser (+4 Cent) steigen, die Entsorgung des Niederschlagswassers soll 59 Cent je Quadratmeter kanalwirksamer Grundstücksfläche (+1 Cent) kosten.