Hochwasser: Landrat bedankt sich bei Helfern

Fast 2000 Sauerländer waren beim Hochwasser als Helfer im Einsatz

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Der Landrat des HSK, Dr. Karl Schneider, dankt mit Blick auf das Starkregenereignis der vergangenen Tage allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz bei der Bewältigung der Großeinsatzlage. "Die geleistete Hilfe und die hohe Bereitschaft, Verantwortung in schwierigen Lagen zu übernehmen, zeigen, dass wir uns auf unsere Einsatzkräfte verlassen können. Das ist nicht selbstverständlich, denn viele von ihnen machen das ehrenamtlich. Sie haben selbst Familie, die in dieser Zeit – oft in sehr unsicheren Zeiten – dann auf sie verzichten muss", sagte Dr. Schneider.


Mehr als 760 Einsätze im HSK

Insgesamt haben Einsatzleitung, Krisenstab und Rettungsleitstelle im Hochsauerlandkreis 763 Einsätze von der Feuerwehr, THW, DRK und vielen weiteren Hilfsorganisationen koordiniert, heißt es aus dem Kreishaus. 1.967 Helferinnen und Helfer waren im Einsatz, um Sauerländern zu helfen. Schneider dankte auch den Kommunen und ihren Kräften in den Feuerwehreinsatzzentralen. Hinzu kam die von den Wehren im Hochsauerlandkreis geleistete überörtliche Hilfe, beispielsweise durch den Wasserförderungszug im Kreis Düren oder die mobile Führungsunterstützung in Hagen.

"Auch wenn wir in Anbetracht der Lage im Hochsauerlandkreis im Vergleich zu anderen Regionen noch einigermaßen glimpflich davon gekommen sind, so gab es aber auch Situationen, in denen Retterinnen und Retter manches Mal ihr Leben riskierten, um Menschen aus Notlagen zu befreien. Sie verdienen besondere Aufmerksamkeit und ich bin ihnen bin ich zu außerordentlichem Dank verpflichtet", so Dr. Karl Schneider.


Hintergrund-Infos

Am Abend des 14. Juli um 20:40 Uhr war für den Hochsauerlandkreis erstmals in seiner Geschichte eine "Großeinsatzlage" ausgerufen worden. Am Nachmittag hatte die Kreisverwaltung bereits einen Krisenstab einberufen. Grund: Das Unwettertief "Bernd" verursachte kreisweit ergiebige Starkregenfälle, Überschwemmungen, Gerölllawinen, Stromausfälle, überflutete Keller und Betriebe und Ölaustritte. Betroffen waren vor allem die Städte und Gemeinden Arnsberg, Eslohe, Marsberg, Schmallenberg und Sundern. Aufgrund von Überschwemmungen und Gerölllawinen mussten dort zahlreiche Straßen gesperrt werden.

 

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