Hochsauerlandkreis tritt dem NRW-Netzwerk #sicherimDienst bei

Rettungsdienst, Ordnungsamt, Jobcenter - wer dort arbeitet erlebt Bedrohungen und Beschimpfungen. Ein Netzwerk unterstützt Beschäftigte im öffentlichen Dienst

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Mitarbeiter im öffentlichen Dienst werden immer häufiger bedroht, beleidigt oder im schlimmsten Fall auch körperlich angegangen. Das NRW-Netzwerk #sicherimDienst will die Gewaltprävention nachhaltig verbessern. Heute sind der Hochsauerlandkreis und die Städte Schmallenberg und Olsberg diesem Netzwerk beigetreten. Auch NRW-Innenminister Herbert Reul ist in der Arnsberger Bezirksregierung bei der Begrüßung der neuen Netzwerkpartner dabei gewesen.

"Null Toleranz bei Gewalt"

Das Anfang vergangenen Jahres gegründete Netzwerk #sicherimDienst soll Betroffenen helfen, Angriffe und Bedrohungen zu verarbeiten. Darüber hinaus will es beratend zur Seite stehen. Auch bietet das Netzwerk Mitarbeitern im Rettungsdienst, im Jobcenter oder auch Politikern konkrete Trainings- und Schulungsmaßnahmen, um mit Bedrohungen und Beleidigungen umzugehen. Zum Beispiel läuft an der Fortbildungsakademie des NRW-Innenministerium in Herne in der kommenden Woche eine Schulung. Thema: "Gewaltschutz durch Fortbildung". Dort werden Trainings- und Schulungsmaßnahmen vorgestellt.

Jeder vierte Beschäftigte im öffentlichen Dienst hat schon Beleidigungen, Pöbeleien und Bedrohungen erlebt. Das hatte eine Untersuchung gezeigt, die Mitte vergangenen Jahres von Bundesinnenministerin Nancy Faser vorgestellt worden war.

Das NRW-Landesregierung hat zu Übergriffen auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst eine Grundsatzerklärung abgegeben "Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen verurteilt jegliche Form von Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst und setzt sich für ihren Schutz und ihre Sicherheit ein. Niemand muss Übergriffe und gewalttätiges Verhalten im Dienst für das Gemeinwohl hinnehmen. Es ist die solidarische Aufgabe aller, dem vorzubeugen. In sämtlichen Bereichen des öffentlichen Dienstes in NRW, in allen Dienststellen und an allen Arbeitsplätzen gilt: Null Toleranz bei Gewalt".

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