Hochheide im Sauerland mit Schafen schützen

Die Schafe fressen alles ab, was die Heidesträucher sonst überwuchern würde. Deswegen sind die Schafsherden und ihre Schäfer jetzt Teil eines Bergheiden-Projekts. Das Projekt will die Hochheiden bei uns erhalten und pflegen. Ende des Jahres wird das Fleisch der Schafe dann besser vermarktet. Aktuell läuft eine Pilotphase, ab Mitte Januar soll das Fleisch dann in vier Restaurants in Willingen angeboten werden. 

Das Bergheide-Projekt im Sauerland

Das Projekt ist eine gemeinsame Aktion des Naturparks Diemelsee und des Naturparks Sauerland Rothaargebirge. Zusammen mit der Universität Osnabrück und der biologischen Station HSK haben sie das Projekt in den letzten Jahren erarbeitet. Es geht darum, die Hochheiden bei uns zu pflegen, zu erhalten und weiterzuentwickeln. Außerdem gehe es um ein "Faires Miteinander". So werden die Schäfer bei der Wasserversorgung und der Verwertung der Tiere unterstützt. Das Projekt habe mittlerweile mitteleuropaweite Bedeutung: Es sei ein positives Beispiel für weitere Regionen.

Vorteile für die Gastronomie

Für die heimische Gastronomie bedeutet das Projekt, dass sie regionales Lammfleisch anbieten kann. Dabei sei sichergestellt, dass die gesamte Verarbeitung in der Region passiere. Der Metzger sei nur 25 Kilometer entfernt. Außerdem wird auf eine vielseitige Verwertung geachtet, heißt es. Es werden beispielsweise Filet, Koteletts und Bratwürstchen angeboten.