Hitze: Knapp 26.000 Sauerländer besonders gefährdet
Veröffentlicht: Dienstag, 05.08.2025 14:00
Hitze als Risiko für rund 25.900 Diabetespatienten im Hochsauerlandkreis.

Sommerliche Hitze kann für viele Menschen zur Gesundheitsgefahr werden, besonders für chronisch Kranke. Tage mit Temperaturen über 30 Grad und Nächte, in denen es nicht unter 20 Grad abkühlt, stellen eine enorme Belastung dar, so die AOK. Für Menschen mit Diabetes Typ 2, von denen im Hochsauerlandkreis etwa 25.900 betroffen sind, ist das Risiko besonders hoch. "Ältere Menschen mit Diabetes Typ 2 sind bei Hitze besonders gefährdet. Schwankende Blutzuckerwerte können zu Über- oder Unterzuckerung führen. Zudem steigt das Risiko für Hitzeerschöpfung“, erklärt Dirk Schneider, Serviceregionsleiter der AOK.
Warum Hitze für Diabetiker so gefährlich ist
Hohe Temperaturen fordern den Körper heraus: Um die normale Körpertemperatur von etwa 37 Grad zu halten, arbeitet das Kühlsystem des Körpers auf Hochtouren. Das belastet Herz und Kreislauf und führt durch vermehrtes Schwitzen oft zu Flüssigkeitsmangel. Die Folgen können Hitzeerschöpfung, Hitzekrämpfe, Hitzschlag oder Dehydrierung sein.
Für Menschen mit Diabetes ist ausreichendes Trinken daher besonders wichtig, so die Krankenkasse. „Am besten trinken sie regelmäßig Wasser über den Tag verteilt, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen“, rät Schneider. Wird zu wenig getrunken, steigen die Blutzuckerwerte. Der Körper scheidet dann mehr Zucker über den Urin aus, was den Flüssigkeitsbedarf weiter erhöht. Eine schlechte Blutzuckereinstellung verschärft diese Probleme und kann zu Stoffwechselentgleisungen sowie Schäden an Nieren, Herz und anderen Organen führen.