Hilfe vom Waldgipfel

Hilfe aus Berlin für sauerländer Wald

Beim „Waldgipfel“ in Berlin geht es heute auch um die Zukunft der sauerländer Wälder. Bundes-Landwirtschaftsministerin Klöckner holt Experten aus Forst, Wissenschaft und Politik zusammen, um den sterbenden Wäldern in Deutschland zu helfen. Im HSK ist die Lage dramatisch: Unterhalb von 450 Metern Höhe ist die Fichte so gut wie tot, sagt Edgar Rüther von NRW-Wald und Holz in Schmallenberg. Besonders im Arnsberger Wald frißt der Borkenkäfer von Arnsberg über Rüthen und Brilon bis nach Marsberg alles kahl. Die Zukunft gehört dem Mischwald mit Douglasien, Roteichen, aber auch heimischen Buchen, Eichen und Restbeständen der Fichte, so Edgar Rüther weiter.

 

Baumschulen müssen liefern

Der Höhepunkt des Borkenkäferbefalls könnte Ende nächsten Jahres erreicht sein, allerdings nur, wenn der kommende Sommer deutlich nasser würde als in den vergangenen Jahren. Die Aufforstung der kaputten Wälder im Sauerland wird schwierig. Die meisten Baumarten müssen als fertige Kleinpflanzen gesetzt werden. Entscheidend wird sein, ob die Baumschulen genügend angezüchtete Bäume liefern können, meint Rüther. Fichte und Birke säen sich selbst aus. Weiter müßten die Jungpflanzen vor dem Verbiss durch Wild geschützt werden, zum Beispiel durch Gatter.

 


Neues Gesicht des Waldes

Durch die Durchmischung des Waldes werden die Wälder im Sauerland künftig  auch anders aussehen. „Viel bunter“, meint Forstexperte Rüther, vorallem wenn die Farben im Frühjahr und im Herbst besonders stark austreiben. Entscheidend für alle Prognosen bleibt aber, daß der kommende Sommer feuchter und kühler wird als die beiden vergangenen.

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