Heimatkreis Freiheit Hüsten: So kamen die Steine an die Möhne

Neue Infotafel erinnert an die Geschichte der Steinbruchbahn in Arnsberg-Müschede

© Heimatkreis "Freiheit Hüsten",„Verein für Geschichte und Heimatpflege e.V. Niederense-Himmelpforten“ (heimatmuseum-niederense.de), Eisenbahnfreunde-Werl.de und bei Martin & Stephan Zöllner von sauerlandbahnen.info.

"Wie kamen die Steine für den Bau der Sperrmauer an den Möhnesee ?" Darüber klärt der Heimatkreis Heimat Hüsten jetzt auf. Eine Infotafel zeigt den Weg der Steine mit der Eisenbahn vom Steinbruch in Müschede über Hüsten bis zur Baustelle an der Möhne. Die Bahnstrecke wurde vor bald 125 Jahren extra für den Bau des Möhnesees eingerichtet. Der Heimatkreis in Hüsten stellt die Infotafel am Ruhrtalradweg an der noch sichtbaren Bahnstrecke an der Vogelstange in Hüsten auf. Noch fehlt nach Angaben des Heimatkreises die Genehmigung.

Neue Infotafel dokumentiert, wie die Steine zum Möhnesee kamen© Heimatkreis Freiheit Hüsten
Neue Infotafel dokumentiert, wie die Steine zum Möhnesee kamen
© Heimatkreis Freiheit Hüsten

Steinbruchbahn führte zur Möhnebaustelle

Der Heimatkreis "Freiheit Hüsten" beschreibt den Verlauf der Strecke, auf der die Steine an die Möhne gebracht wurden:

Die Trasse der Steinbruchbahn führte über den Verlauf der heutigen Montesoriestraße dann weiter unterhalb des Karolinenhospitals entlang. Daran schloss sich eine Überführung zum Bahnhof Hüsten-Ost an, deren beider Erdwälle auch heute noch vorhanden sind. Dann verlief die Strecke weiter über Neheim, Niederense und Himmelpforten und endete schließlich am Möhnesee.

1911 wurde die Schienentrasse dreischienig ausgebaut,

1954-1956 wurde die Strecke demontiert.

Der Dolomit- und Röhritsteinbruch Müschede wurde nach Abbau der Gleise im Jahre 1954 noch bis mindestens 1960 mit LKW-Anbindung weiter betrieben, irgendwann dann nach erschöpfter Ausbeutung stillgelegt und im Anschluss als Müllkippe Müschede „verfüllt“. 

Mehr Infos findet ihr hier:

http://www.huesten.de/

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