Handwerk im Sauerland macht Front gegen Industriestrompreis

Handwerkskammer Südwestfalen fordert von den Bundestagsabgeordneten Unterstützung

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Die Handwerkskammer in Arnsberg fordert von den Bundestagsabgeordneten in Südwestfalen Unterstützung. "Der Industriestrompreis ist nicht akzeptabel" heißt es in einem offenen Schreiben an die Politiker. Das Handwerk sieht sich durch einen Industriestrompreis benachteiligt. Die Kammer fordert eine einheitliche Lösung für alle Unternehmen. Um die Energiepreise niedrig zu halten, sollte es es eine Reform der Strom- und Energiesteuern geben. Gedeckelte Energiepreise dürften nicht nur einigen Unternehmen zugute kommen, so die Handwerkskammer.

Strommarktpreise aus einem Guss

Das grundsätzlich beste Instrument für sinkende und damit wettbewerbsfähige Energiepreise zu sorgen, wäre ein Strommarktpreis aus einem Guss. Die Handwerkskammer fordert daher eine schnelle und deutliche Ausweitung der Angebotsseite sowie eine Reform der Strom- und Energiesteuern. Da diese Maßnahmen national wie europäisch Zeit brauchen, könne eine zeitlich befristete Preislösung sinnvoll sein. Der Handwerkskammer-Präsident Jochen Renfordt fordert: „Die gedeckelten Energiepreise dürfen nicht nur selektiv einigen Unternehmen zugutekommen.“ Die Folge wären Wettbewerbsverzerrungen aufgrund unterschiedlicher Energie-Kostensituationen auch in Deutschland. Denn international tätige Unternehmen – die ausschließlich in den Genuss dieser subventionierten Preise kommen sollen – seien auf den heimischen Märkten durchaus im Wettbewerb mit regional operierenden Betrieben. Energiepreisdeckel und -bremsen seien teure Kompromisse und müssten auch energieintensiven Handwerksbetrieben zugute kommen. „Eine Benachteiligung des Handwerks akzeptieren wir nicht“, so Jochen Renfordt.

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