Handwerk fordert unbürokratische Lösung

Sauerländer Handwerk kritisiert aktuelle Regelung als nicht praxistauglich. "Ausbildungsplatzhilfe" muss den Betrieben auch wirklich helfen.

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Das Handwerk bei uns im Sauerland fordert eine unbürokratische Ausbildungsprämie. Die aktuelle Regelung sei zu komplex und gehe an der Realität in vielen Handwerksbetrieben vorbei, so die Kritik. Wichtig sei, dass auch in der Corona-Krise weiter ausgebildet wird. Der Fachkräftemangel sei in der Region unvermindert vorhanden. Das Handwerk brauche dringend gut ausgebildetet Fachkräfte, hieß es. Die Handwerkskammer und die Kreishandwerkerschaften Hochsauerland, Märkischer Kreis und Westfaeln-Süd haben einen gemeinsamen Brief dazu an die Abgeordneten aus Südwestfalen geschrieben. Darin fordern sie sie auf, "ihr ganzes politisches Gewicht in die Waagschale zu werfen", um eine handwerksgerechte, praxisgerechte und unbürokratische Ausbildungshilfe zu installieren.

Hintergrund

Das Bundeskabinett hat am 24.Juni 20 eine Ausbildungsprämie beschlossen. Kleine und mittelständische Unerhmen, die in der Corona-Krise trotz eigener Schwierigkeiten weiter oder sogar mehr ausbilden, bekommen einen einmaligen finanziellen Zuschuss in Höhe von 2000 oder 3000 Euro.

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