Hallenberg: Soziale Lösungen bei Kusch+Co angestrebt

Gestern ist bekannt geworden, dass der tradionsreiche Möbelhersteller Kusch+Co in Hallenberg schließt. 110 Mitarbeitende sind betroffen.

Die IG Metall Olsberg hat Gespräche mit der Unternehmensführung von Kusch+Co angekündigt. Dabei sollen sozialverträgliche Bedingungen für die von der Kündigung betroffenen Beschäftigten ausgehandelt werden. "Aktuell suchen wir mit der Unternehmensführung noch nach einem Termin", sagt Helmut Kreutzmann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Olsberg. Die Verhandlungen könnten sich über Wochen hinziehen. Sozialverträgliche Löungen könnten u.a. Abfindungen oder die Gründung einer Transfergesellschaft sein. In so einer Gesellschaft würden die Mitarbeitenden von Kusch+Co für den Arbeitsmarkt fit gemacht. Sie könnten sich qualifizieren und sich so als Fachkraft im Sauerland bewerben. Auch wenn viele Unternehmen im Moment zurückhaltend bei Neueinstellungen sind, sieht Kreutzmann für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kusch+Co gute Chancen auf einen neuen Job.

Stadt Hallenberg will Kusch-Mitarbeitende unterstützen

Für den Hallenberger Bürgermeister Enrico Eppner kam die Nachricht vom Ende von Kusch+Co überraschend. "Die Entscheidung über die Schließung des Standortes ist für Hallenberg und Umgebung ein schwerer Schlag und trifft unsere Stadt sehr. Eine traditionsreiche Hallenberger Unternehmensgeschichte endet aber nun gilt es im Sinne der betroffenen Menschen, den Blick nach vorn zu richten".

Bürgermeister Eppner sieht die Zukunft der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt. Bei einem Treffen mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat von Kusch+Co gestern, hätten ihm die in der Verantwortung stehenden Verhandlungspartner zugesichert, alles daran zu setzen, den Übergang so sozial wie möglich zu gestalten."Ich habe allen Beteiligten die volle Unterstützung der Stadt Hallenberg zugesichert", so Eppner.

Hier findet ihr mehr Infos zur Schließung von Kusch+Co: https://www.radiosauerland.de/artikel/kuschco-standort-hallenberg-wird-dicht-gemacht-2468037.html