Haft für Umarex-Mitarbeiter

4 Jahre und 2 Monate Haft für Ex-Mitarbeiter von Umarex

Landgericht Arnsberg (Fluransicht)
© Radio Sauerland

Ein ehemaliger Mitarbeiter der Waffenfirma Umarex in Neheim muss wegen illegalen Waffenhandels für 4 Jahre und 2 Monate ins Gefängnis. Dazu hat ihn das Landgericht Arnsberg heute verurteilt. Er wurde auch wegen Diebstahls und Waffenerwerbs verurteilt. Der Ex-Mitarbeiter von Umarex hatte Waffenteile aus der Firma geschmuggelt. Zuhause hat er sie zusammengesetzt und die rund 70 Pistolen dann verkauft. Als Zwischenhändler trat dabei ein Mann aus Menden, der zu 4 Jahren und 9 Monaten verurteilt wurde. Die Waffen aus Neheim waren bei Polizeirazzien in ganz Deutschland gefunden worden. Der Angeklagte hatte die Taten vor Gericht gestanden.

Für das Landgericht war es der erste Prozess dieser Art

Es ist ein bislang einzigartiges Verfahren für das Landgericht Arnsberg, sagte der Vorsitzende Richter Langesberg. Das gab es noch nie, dass es bei uns um Waffenhndel in so großen Stil ging. Waffen der Marke Walther P 22 und P 380 ohne Registrierung waren in ganz Deutschland aufgetaucht.

Drei weitere Männer verurteilt

Die drei weiteren Angeklagten sind vom Landgericht zu Haftstrafen zwischen einem Jahr und 6 Monaten und 8 Jahren verurteilt worden. Die hohe Haftstrafe bekommt ein Mann aus Hagen. Er hat nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Drogen gehandelt. Die Männer waren Vermittler oder Abnehmer von Waffen. Der Kontakt zu ihnen war über den Zwischenhändler aus Menden hergestellt worden.

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