Glasfaserausbau im Sauerland

Sauerländer Städte treiben Glasfaserausbau voran. In Meschede sind 8300 neue Anschlüsse geplant, in Medebach 2200 Anschlüsse.

Neue Leitungen werden an einer Straße verlegt (Symbolbild).
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Das Sauerland wird immer besser an schnelles Internet angeschlossen. In Meschede sollen weitere 8300 Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen werden. Die Stadt Meschede hat dafür jetzt eine Erklärung mit dem Unternehmen GlasfaserPlus, einem Gemeinschaftsunternehmen von Deutscher Telekom und IFM Investors für Glasfaserausbau im ländlichen Raum, abgeschlossen. Konkret soll der Glasfaser-Ausbau in der Kernstadt und in den Ortsteilen Wennemen und Freienohl stattfinden. Derzeit baut das Unternehmen bereits in Meschede-Süd für rund 2100 Haushalte Glasfaser-Anschlüsse bis ins Haus.

Auch weitere Städte bei uns im Sauerland treiben den Glasfaserausbau voran. So sollen in Medebach im nächsten Jahr rund 2200 Glasfaseranschlüsse gebaut werden. In Olsberg sollen im kommenden Jahr die Voraussetzungen für weitere 3700 Glasfaseranschlüsse im Stadtgebiet geschaffen werden. In Brilon will der Anbieter Deutsche Glasfaser seine Kabel verlegen

Bis 2030 flächendeckende Versorgung

"Mehr als 633 Millionen Euro Fördermittel haben Bund und Land bisher in Südwestfalen für den Ausbau des schnellen Internets bewilligt. Zusätzlich investieren mehr als zehn verschiedene Telekommunikationsanbieter privates Kapital von schätzungsweise über 250 Millionen Euro in den eigenwirtschaftlichen Ausbau der Glasfasernetze." Diese positive Bilanz zog zuletzt die Telekommunikationsgesellschaft des HSK. Nach einer neuen, bundesweiten Potenzialanalyse besteht für 93,8 Prozent der Haushalte und Unternehmen in der Region Südwestfalen das Potenzial für den Glasfaserausbau. An etwa 90 Prozent aller Anschlüsse können die Nutzerinnen und Nutzer bereits mindestens 100 Mbit/s schnell im Internet surfen. Dabei profitieren auch ländliche Gebiete vom Wettbewerb auf dem Telekommunikationsmarkt. In den vergangenen Jahren wurden 8722 Kilometer Glasfasertrassen verlegt, so die Telekommunikationsgesellschaft.


Bis 2030 soll das Sauerland flächendeckend mit Glasfasernetzen bis in die Gebäude versorgt sein. Das ist das Ziel der Telekommunikationsgesellschaft des HSK.


Ein Glasfaseranschluss überträgt Daten in Gigabit-Geschwindigkeit. Das neue Netz erlaube Downloadgeschwindigkeiten von 1 Gbit/s. In Zukunft werden sogar noch höherer Geschwindigkeiten möglich sein, so die Telekom. Denn die Bandbreite auf einem Glasfaserkabel sei nahezu unbegrenzt.

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