Gesprächsrunde zum Sicherheitsgefühl in Meschede empfohlen

Die Kriminalität in Meschede hat nicht zugenommen. Trotzdem gibt es ein paar Ecken, wo sich Mescheder nicht wohlfühlen.

Die Bahnunterführung in Meschede ist einer der gefühlten Angsträume im Sauerland.
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Das Unbehagen von Menschen in der Mescheder Innenstadt soll Ernst genommen werden. Deshalb empfiehlt der Ausschuss für Ordnung eine Gesprächsrunde mit Stadt, Polizei, Deutscher Bahn und den Fraktionen des Stadtrates. Dort soll die Sicherheitsituation in der Mescheder Innenstadt thematisiert werden. Die SPD nannte als Beispiele für Angsträume die Fußgängerunterführungen von der Innenstadt auf die andere Seite der Bahnstrecke.

Eine endgültige Entscheidung, ob die Gesprächsrunde eingerichtet wird, trifft voraussichtlich der Stadtrat in seiner Sitzung am 1. Juni.

Polizei: Kein Sicherheitsproblem in Meschede

Aus Sicht der Polizei gibt es keine Sicherheitsproblem. Die Anzahl der Straftaten bewegte sich im Jahr 2022 leicht unterhalb des Vor-Corona-Niveaus. Ein Anstieg im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die Polizei hier den Ermittlungsdruck deutlich erhöht habe. Von Angsträumen könne mit Blick auf die Mescheder Innenstadt aus Sicht der Polizei nicht gesprochen werden: Die Polizei Meschede sei regelmäßig mit Streifen in der Innenstadt präsent.

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