Gerichte schränken ihre Arbeit ein

Die Gerichte im HSK stellen sich auf die Krise ein. Vor dem Landgericht Arnsberg hat heute ein Prozess wegen versuchten Todschlags begonnen.

Gericht
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Die Gerichte bei uns fahren ihre Arbeit herunter. Sie reagieren auf einen Erlass des NRW-Justizministers und lassen nur Prozesse weiterlaufen, die nicht aufgeschoben werden dürfen. Das Landgericht in Arnsberg teilte mit, dass es alle Zivilprozesse vorerst abgesagt und verschoben hat. Strafsachen laufen eingeschränkt weiter. Der Dienstbetrieb wird an allen Gerichten bei uns auf das notwendige Maß reduziert. Es gehe auch darum, die Mitarbeiter in den Gerichten zu schützen, sagt beispielsweise das Amtsgericht Meschede. Dort finden beispielsweise weiter Haftprüfungstermine statt, damit die Polizei auch weiter Tatverdächtige vorführen kann. Die Richter entscheiden dann, ob Untersuchungshaft angeordnet wird. Die Gerichte sind weiter besetzt und arbeiten größtenteils über Telefon und per Schriftverkehr weiter.


Vor dem Landgericht in Arnsberg hat heute trotz Corona ein Prozess wegen versuchten Totschlags begonnen. Vor Gericht steht ein 42jähriger Mann. In einer Disco in Sundern soll er mit einem Cuttermesser auf zwei Männer losgegangen sein. Dabei hat er ihnen Schnittwunden zugefügt. Den möglichen Tod soll er bei seinem Angriff billigend in Kauf genommen haben, so die Anklage. Am kommenden Mittwoch wird der Prozess fortgesetzt.

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