Geplante Flüchtlingsunterkunft in Arnsberg sorgt für Unruhe

Die Bezirksregierung Arnsberg informiert heute in Oeventrop über Pläne für eine zentrale Unterkunft für Geflüchtete im ehemaligen Kloster

© Stadt Arnsberg

Eine Flüchtlingsunterkunft im eigenen Ort - das löst bei den Anwohnern erstmal Besorgnis aus. Die Bezirksregierung Arnsberg prüft aktuell, ob sich das ehemalige Kloster in Oeventrop als zentrale Flüchtlingsunterkunft des Landes eignet. Über den Planungsstand werden die Oeventroper um 17 Uhr bei einer Bürgerversammlung in der Ruhrtalhalle informiert. Eine abschließende Entscheidung sei noch nicht gefallen, so die Bezirksregierung.

Hintergrund der Suche nach Unterkünften sei die deutlich steigende Zahl von Asylsuchenden in NRW.

Auch die Städte und Gemeinden im Sauerland schaffen neuen Wohnraum für Flüchtlinge. Pläne der Stadt Schmallenberg, in Bad Fredeburg das Hotel Hochland als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen, hatten in dem Kurort für Unruhe gesorgt. Vor einer Woche hatte die Stadt Schmallenberg deshalb auch zu einer Bürgerversammlung eingeladen.

Erste "Zentrale Unterbringungseinrichtung" des Landes im HSK war in Meschede

Zum Höhepunkt der Flüchtlingswelle 2015 hatte das Land NRW in Meschede in der ehemaligen Franz-Stahlmecke-Hauptschule Flüchtlinge untergebracht. Das Gebäude wurde für über 400 Flüchtlinge umgebaut. Ende 2018, als weniger Flüchtlinge nach Deutschland kamen, gab das Land die Einrichtung wieder auf.

Auch in der ehemaligen Jugendherberge "Haus Dortmund" in Meschede waren zeitweise Flüchtlinge untergebracht.

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