Gemeinde Bestwig spart und produziert Strom

In der Gemeinde Bestwig wird an den Grundschulen in Velmede und Nuttlar Strom gespart und produziert.

© Gemeinde Bestwig

Wir alle suchen nach Möglichkeiten, um Strom und Gas zu sparen. Die Gemeinde Bestwig machts vor: In der Andreas-Grundschule in Velmede ist in den Sommerferien die komplette Beleuchtung auf LED umgestellt worden. Mit den 370 neuen Leuchtstellen werden die Kosten mehr als halbiert, heißt es von der Gemeinde. Die Grundschule am Sengenberg in Nuttlar produziert ihren Strom gleich selber. Bei einer umfangreichen Dachsanierung wurde das Schulgebäude mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Die produziert mehr Strom, als die Schule verbraucht.

Grundschule am Sengenberg in Nuttlar

Das Schuldach der Grundschule in Nuttlar war in die Jahre gekommen und musste ohnehin erneuert werden, so ein Gemeindesprecher. Die Gemeinde nutzte diese Möglichkeit, die Arbeiten gleich mit der Installation von Photovoltaik-Modulen zu kombinieren. Die Anlage hat eine Leistung von 31 kWp, erläutert Dipl.-Ing. Hubertus Kreis vom Bau- und Umweltamt der Gemeinde Bestwig. Das verspricht einen Jahresertrag von ca. 25.000 kWh elektrischen Stroms. Die Schule verbraucht jährlich ca. 15.000 kWh. Theoretisch könne dann die Schule komplett mit Strom versorgt werden - auch dann, wenn durch die weitere Digitalisierung der Energiebedarf noch deutlich ansteigt. Dazu bedürfe es noch nicht einmal idealer Witterungsbedingungen – Hubertus Kreis: „Wenn die Sonne ein bisschen scheint, reicht es schon völlig aus.“


LED-Lichter an der Grundschule in Velmede

Die Gemeinde Bestwig hat das Schulgebäude während der Sommerferien komplett auf LED-Beleuchtung umgestellt. Mehr als 370 Leuchtstellen wurden dabei entweder erneuert oder umgerüstet, erläutert Dipl.-Ing. Hubertus Kreis vom Bau- und Umweltamt der Gemeinde Bestwig. Dabei wurde auch - bei gleicher Leuchtleistung natürlich - der Energieverbrauch pro Leuchtstelle von 70 auf nun 30 Watt reduziert. „Damit werden die Lichtstromkosten mehr als halbiert“, so Hubertus Kreis. Der Umstellung voraus ging ein „Feldversuch“ in zwei Unterrichtsräumen, die mit LED-Beleuchtung in unterschiedlichen Lichtfarben ausgestattet waren. In einem engen Dialog mit Schulleitung und Lehrerkollegium entschied man sich schließlich für ein warmweißes Licht, das für eine gute Lern-Atmosphäre an der Schule als besonders angenehm empfunden wurde. Möglich wurde die LED-Umstellung auch durch die Chance, die bisherigen Leuchtstoffröhren in den vorhandenen Spiegelrasterleuchten durch technisch sichere LED-Leuchtmittel auszutauschen. Rund zwei Drittel aller Leuchtstellen wurden auf diese Weise auf LED umgestellt; beim restlichen Drittel wurden die bisherigen Leuchten durch LED-Panels ersetzt, heißt es von der Gemeinde Bestwig. Rund 30.000 Euro hat die Gemeinde Bestwig aus Eigenmitteln in die Umstellung investiert. Durch die neue, energiesparsame LED-Technik, so erwartet Hubertus Kreis, können die tendenziell steigenden Strombedarfe an den Schulen zumindest aufgefangen werden. Durch die Digitalisierung der Schulen und auch durch die Lüftungsanlagen steige der Stromverbrauch eigentlich an. „Unterm Strich“ könnte nun durch die LED-Umstellung der Stromverbrauch im Schulgebäude im Vergleich zur „vor-digitalen Zeit“ stabil gehalten werden, so Kreis.

Weitere Meldungen

skyline