Geldautomatensprengungen: Was die Sparkasse Arnsberg-Sundern tut

In den vergangenen Jahren wurde die Sparkasse Arnsberg-Sundern an verschiedenen Standorten Opfer von Sprengangriffen. Zuletzt kam es zu Taten in Arnsberg-Herdringen und in Neheim.


© Sparkasse Arnsberg Sundern

Die Täter setzten bei ihrem Vorgehen laut Sparkasse oft derartig viel Festsprengstoff ein, dass durch die Detonation in vielen Fällen die gesamten SB-Standorte zerstört wurden und ein immenser Sachschaden entstand. Das Vorgehen der Täter werde dabei immer massiver und rücksichtsloser, denn um an Bargeld zu gelangen, nehmen die Täter Personenschäden billigend in Kauf. „Die Sicherheit unserer Kunden hat für uns höchste Priorität und wir sind bestrebt, proaktiv gegen die Bedrohung durch Geldautomatensprengungen vorzugehen. Wir haben eng mit Behörden und Sicherheitsexperten zusammengearbeitet, um effektive Schutzmaßnahmen zu implementieren“, erklärt Vorstandsvorsitzender Jürgen Schwanitz bei der Vorstellung der Jahresbilanz der Sparkasse Arnsberg-Sundern.

Verschiedene Maßnahmen

Zudem haben die Sparkassen im Hochsauerlandkreis zusammen mit den Genossenschaftsbanken im HSK ein Kooperationsnetzwerk gegründet, um sich gemeinsam den Herausforderungen durch die zunehmende Zahl von Geldautomatensprengungen zu stellen und einheitliche Schutzmaßnahmen zu koordinieren. „Mit den von uns ergriffenen Maßnahmen wird es für potenzielle Täter wesentlich aufwändiger und zeitraubender, um erfolgreich zu sein“, so Schwanitz. Daher lautet sein Appell an mögliche Täter, besser einen Bogen um das Sauerland zu machen, denn hier gebe es nichts zu holen.

Darüber hinaus hatte die Sparkasse Arnsberg-Sundern im vergangenen Jahr entschieden, gefährdete Geschäftsstellen in bewohnten Gebäuden aufzugeben. „Hier überwiegt ganz klar der Sicherheitsaspekt für die Anwohnerinnen und Anwohner in den jeweiligen Gebäuden “, so der Vorstandsvorsitzende. Dafür hat die Sparkasse massiv in die Sicherheit der bestehenden und neu errichteten Geschäftsstellen investiert. Alternativ wurden an freistehenden Plätzen, wie dem Sparkassenkreisel und am Campus der Stadtwerke Arnsberg, SB-Pavillons aus Stahlbeton aufgestellt. Diese gelten in ihrer Eigenschaft als sprengfest und machen einen Sprengversuch nahezu unmöglich. Zudem liegen die Pavillons an gut frequentierten Standorten mit direkten Parkmöglichkeiten.


Keine weiteren Schließungen

Die Sparkasse sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt und plant vorerst keine weiteren Veränderungen an den bestehenden Filial-Standorten vorzunehmen. Den Kundinnen und Kunden stehen somit insgesamt vier BeratungsCenter, zwei personenbesetzte Geschäftsstellen und fünf SB-Standorte für ihre Finanzangelegenheiten zur Verfügung.

Insgesamt zog die Sparkasse Arnsberg-Sundern ein positives Fazit des vergangenen Jahres. Es sei gelungen, unter schwierigen Bedingungen den eigenen Umsatz noch einmal zu steigern. Auch die Zahl des von Kunden bei der Sparkasse angelegten Geldes war so hoch wie nie zuvor.


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