Gefährlich: Ambrosia breitet sich im Sauerland aus

Die Pflanze Ambrosia verbreitet sich im Sauerland. Sie löst Allergien aus.

© AOK NordWest

Im Sauerland breitet sich ein weiterer Quälgeist für Pollenallergiker aus. Die Krankenkasse AOK NordWest warnt vor der Ambrosia-Pflanze. Der Klimawandel hat dazu geführt, dass diese unscheinbare Pflanze sich auch im Sauerland an Straßen, auf Baustellen, Feldern und im Garten breitmacht. Sie ist hochallergen. "Schon minimale Pollenkonzentrationen dieser Pflanze können allergische Reaktionen wie Bindehautreizungen, Heuschnupfen oder allergisches Asthma auslösen“, warnt die AOK. Wer Ambrosia vor der Blüte im Garten finden sollte sie mit Handschuhen an der Wurzel ausreißen und im Hausmüll entsorgen. Dabei sollte eine Feinstaubmaske getragen werden. Die Pflanze Ambrosia ist seit 15 Jahren als gesundheitsgefährdend bekannt.

Schon geringe Konzentrationen von Ambrosia-Pollen können Asthma auslösen

Schon eine geringe Konzentration ihres Blütenstaubs reiche aus, um allergisches Asthma auszulösen, so die AOK. Laut Bundesumweltamt gelten die Pollen als fünfmal allergener als Gräserpollen. Symptome wie eine laufende Nase mit Nies-und Juckreiz oder juckende gerötete Augen mit Tränenfluss können auftreten. Auch kann es sich zu einem saisonalen allergischen Asthma entwickeln, das während der Blütezeit durch trockenen Husten, Atemnot und verringerter Belastbarkeit gekennzeichnet sein kann. „Menschen im Hochsauerlandkreis, die bereits allergisch auf den Gemeinen Beifuß reagieren, durchlaufen keine Sensibilisierungsphase mehr, sondern die Allergie kann sofort entstehen", so die AOK. Zudem können Hautreaktionen auftreten, wenn die Pflanze berührt wird. Auch die Dauer der ‚Heuschnupfen‘-Saison werde sich durch den Klimawandel verlängern, da neu auftretende Pflanzen mit allergenen Pollen, wie zum Beispiel die Beifuß-Ambrosie, erst im Juli zu blühen beginnt und die Blüte bis zum ersten Frost andauern kann.


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