Gastronomie im HSK frustriert

Kein Verständnis für Verlängerung des Lockdowns. Sauerländer Gastronomen fordern Perspektive für Öffnung

Gedeckter Tisch mit dem Schild "Reserviert" drauf. Aufgenommen im Landhotel Hoffmann in Rumbeck.
© Radio Sauerland

Viele Gastronomen im Sauerland sind frustriert über die Verlängerung des Teil-Lockdowns. Das sagte uns der Hotel- und Gaststättenverband Westfalen DEHOGA. Die Gastronomie sei nicht Teil des Problems sondern Teil der Lösung. Hier könne man in einem sicheren Umfeld mit Menschen zusammenkommen, heißt es.

Dennis Kramer, Inhaber des Brazil in Meschede, sagte: er habe das Gefühl, dass ihm der Boden unter den Füßen weggerissen worden sei. Er sei sauer und wütend. Aber man müsse jetzt zusammenhalten, um da durchzukommen, so Kramer.

Der Jägerhof in Brilon um Beispiel setzt jetzt auf ein Außer-Haus-Weihnachtsmenü, um über die Runden zu kommen. Der DEHOGA empfiehlt Restaurantgutscheine als Weihnachtsgeschenke.

Viele in Finanznot

Viele Restaurants im Sauerland haben durch die Verlängerung des Teil-Lockdowns große finanzielle Schwierigkeiten. Das ist die Einschätzung des Hotel- und Gaststättenverbandes Westfalen. Für viele sei die Corona-Hilfe zu niedrig und komme viel zu spät, heißt es. Viele müssten die Pacht für November noch zahlen. 10.000 Euro Finanzhilfe sei viel zu niedrig.

Deshalb könnten sich Restaurants teilweise keine Ware mehr für das Außer-Haus-Geschäft leisten. In den meisten Restaurant, wie zum Beispiel in dem Jägerhof in Brilon, ist die Novemberhilfe bisher noch nicht ausgezahlt worden. Eigentlich müsste jetzt die Januarhilfe aufgelegt werden, so der Verband.


Perspektive gefordert

Die Gastronomie fordert eine Perspektive. "Wir haben immer gesagt; wir brauchen eine Perspektive", so der Hotel- und Gaststättenverband. Damit sei aber keine Schließungsperspektive sondern eine Öffnungsperspektive gemeint.


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