Fusion der Kirchengemeinden Medebach und Winterberg

Die evangelischen Kirchengemeinden Medebach und Winterberg sind ab heute eine Gemeinde

© Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein

Die evangelischen Gemeinden in Medebach und Winterberg sind ab heute ein Gemeinde. "Nur gemeinsam haben wir eine Zukunft" - das Votum bei parallelen Gemeindeversammlungen war klar für eine Fusion ausgefallen. Auch die Gemeinden in Medebach und Winterberg hatten in den vergangenen Jahren Kirchenaustritte. Für den Kirchenkreis Soest-Arnsberg bedeutet die Fusion: Er verliert auf einen Schlag über 1300 Mitglieder.

Evangelische Friedenskirchegemeinde gehört zum Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein

Die evangelische Gemeinde Medebach mit ihren rund 1300 Mitgliedern hatte vorher zum Kirchenkreis Soest-Arnsberg gehört. Jetzt gehört die neue evangelische Friedenskirchegemeinde zum Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein. Medebach und Winterberg haben zusammen rund 2500 Gemeindemitglieder.

Die Adresse der neuen Gemeinde ist in Medebach. Im Gegensatz zu Winterberg hat Medebach neben dem Gemeindebüro noch ein eigenes Pfarrhaus.

Solidarräume statt Kirchengemeinden

In Wittgenstein sind die Kirchengemeinden schon länger zu Solidarräumen zusammengefasst, in diesen stimmt sich das Pfarrpersonal detaillierter ab, hier arbeitet man an verschiedenen Stellen nochmal enger zusammen. In ihre Wochenend-Freizeit „Konfi-Camp“ fahren die Jugendlichen aus der Friedenskirchengemeinde Hochsauerland dann künftig mit jungen Leuten aus den Kirchengemeinden Bad Berleburg, Girkhausen und Lukas im Elsoff- und Edertal. Da sowohl Sandra Gintere als auch Uwe Steinmann in ihren Pfarrämtern bleiben, muss sich in den Jahren 2024 und 2025 noch nicht so viel ändern. Das gibt Zeit, über die Veränderungen nachzudenken, die kommen müssen, wenn Uwe Steinmann in 2026 in den Ruhestand wechselt. Das nun notwendige Gestalten einer neuen Kirchengemeinde auf zwei älteren Fundamenten könnte möglicherweise eine gute Motivation für die Wahlen des gemeindlichen Leitungsgremiums im Frühjahr 2024 sein.

In vielen Westfälischen Gemeinden sei absehbar, dass es noch einmal schwieriger wird, Presbyteriums-Mitglieder zu finden, so der Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein.

Weitere Meldungen

skyline