Führerschein-Umtausch: HSK kommt nicht nach

Die Führerscheinstellen des Hochsauerlandkreises kommen aktuell nicht mit dem Bearbeiten der Anträge auf einen neuen Führerschein nach. Fristüberschreitung beim Umtausch der alten Führerscheine zieht deshalb kein Bußgeld nach sich.

Im vergangenen Jahr haben die Führerscheinstellen im Hochsauerlandkreis 6500 Papierführerscheine umgetauscht - das fünffache der vorherigen Jahre, heißt es vom Kreis. In diesem Monat waren es bis Mittwoch schon 600. Weil der Andrang so groß ist, schafft es die Behörde nicht, alle Anträge fristgerecht zu bearbeiten. Die Autofahrer, die ihren abgelaufenen Führerschein umtauschen wollen, erhalten im Rahmen der Antragstellung ein drei Monate gültiges Dokument, mit dem die Fahrerlaubnis bis zum Erhalt des neuen Kartenführerscheins nachgewiesen werden kann. Somit muss niemand befürchten, über einen längeren Zeitraum ohne Papiere unterwegs zu sein.

Deshalb verzichtet die Polizei aktuell bei Verkehrskontrollen auf ein Bußgeld, wenn die alten Führerscheine nicht fristgerecht umgetauscht worden sind. Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass die Anträge der Geburtsjahrgänge 1953 bis 58 mit Vorrang bearbeitet werden.

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