Friseursalons nehmen an bundesweiter Aktion teil

"Licht an, bevor es ganz ausgeht" - immer mehr Salons fürchten um ihre Existenz.

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In vielen Sauerländer Friseursalons wird von Sonntagmittag um 12 Uhr bis Montag um 12 Uhr das Licht brennen. Damit nehmen die Salons an der bundesweiten Aktion "Licht an, bevor es ganz ausgeht" teil. Es soll gezeigt werden, dass die Friseursalons noch da sind, aber immer größere Nöte haben. In vielen Fällen wurden bereits Rücklagen aufgebraucht, oder auch private Altersvorsorge oder Lebensversicherungen aufgelöst.

Die bundesweite Aktion ist laut Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks mit mehreren Forderungen verbunden:


1. Die Überbrückungshilfen müssen passgenau gestaltet und schnell und unbürokratisch gewährt werden.


2. Eine nachhaltige Förderung unserer Ausbildungsleistung ist jetzt notwendig, um die duale Berufsausbildung zu sichern.


3. Auch der Chef oder die Chefin als wichtigster Mitarbeiter des Betriebs muss berücksichtigt werden. Wir gehen in den aktuellen Regelungen noch leer aus.


4. Schwarzarbeit muss gestoppt werden. Sichere Friseurdienstleistungen können nur wir Profis unter Wahrung der Hygiene- und Arbeitsschutzstandards in den Salons bieten.


Jetzt Termine machen

Immer mehr Friseure fordern, dass die Salons öffnen, egal was die Bundesregierung entscheidet. Werner Reuther, Obermeister der Friseurinnung Arnsberg, warnt aber vor Alleingängen: "Dann müssen wir nur Strafen bezahlen". Er rät aber jedem dazu, jetzt schon einen Friseurtermin zu machen. Das geht meist über einen Anrufbeantworter oder auch per E-Mail. Viele Salons seien in der ersten Woche nach dem voraussichtlichen Ende des Lockdowns bereits vollkommen ausgebucht.

Nicht nur Innungsmitglieder

Im Sauerland gibt es etwa ??? Friseursalons. Nicht alle davon sind Innungsmitglieder. An der Aktion kann aber jeder Friseursalon teilnehmen.


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