Freiwillige Corona-Tests im St. Franzikus Hospital in Winterberg

Als erstes Krankenhaus im HSK bietet das St. Franziskus Hospital in Winterberg ab sofort Corona-Tests für Jedermann an.

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Das St. Franziskus Hospital in Winterberg bietet ab sofort freiwillige Corona-Tests an. Jeder, der sich auf Corona testen lassen will, kann sich nun einen Termin geben lassen. Im Krankenhaus wird dann ein Abstrich gemacht. Das Testergebnis wird 48 Stunden später zugestellt.

Die Kosten für die Tests übernehmen die Krankenkassen, wenn man zu getestet werden muss, zum Beispiel weil man Symptome hat oder weil man Reiserückkehrer ist. Auch Lehrer oder ErzieherInnen können sich alle 14 Tage kostenlos testen lassen. Wer ohne Symptome oder sonstigen Grund sich testen lassen will, kann das im Testzentrum machen, muss die Kosten dafür aber selbst tragen. Die Klinik will damit zeigen, dass es mit dem Krankenhaus weitergeht, hieß es heute auf einer Pressekonferenz. Außerdem soll die neue Aktion als Unterstützung für niedergelassene Ärzte gelten.

Terminvereinbarungen sind von montags-freitags, 8:30-16:00 Uhr, unter der Telefonnummer 02981-8021301 möglich.

Intensivstation wird erweitert

Die neue Corona-Teststelle ist nicht das einzige Projekt, mit dem das Winterberger St. Franziskus Hospital die Weichen Richtung sichere Zukunft stellt. In einem nächsten Schritt wird die Intensivstation auf insgesamt 6 Intensivbetten aufgestockt. Der Umbau innerhalb des bestehenden Gebäudes soll in sechs Wochen abgeschlossen sein. Danach folgt dann ein neuer Aufwachraum, dafür läuft zur Zeit der Bauantrag. Die Kosten von rund 700.000 Euro trägt das Land NRW. „Die Investitionen sind auch ein Zeichen, dass das Winterberger Krankenhaus eine Zukunft hat, so der Klinik-Geschäftsführer Andreas Pulver. Zur Zeit ist das Krankenhaus als gemeinnützige GmbH im Insolvenzverfahren. Der normale Klinikbetrieb läuft aber weiter, da das Land NRW dem St. Franziskus-Hospital die „Bedarfsnotwendigkeit“ zuerkannt hat. „Die Krankenkassen und Kostenträger trauen unserem Konzept, dass wir ihnen vorgelegt haben“, so Pulver weiter, „das Winterberger Krankenhaus hat definitiv eine Zukunft!“

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Auf der Suche nach einem sicheren Partner

Mit der Gewissheit der Zuschüsse durch die öffentliche Hand sucht der Geschäftsführer einen neuen Partner oder Träger. Er solle möglichst aus der Region kommen. Als letzte Konsequenz ist auch eine  Übernahme durch die Stadt Winterberg oder den Kreis denkbar, sagt der Generalbevollmächtigte des St. Franziskus-Hospitals, Rechtsanwalt Dr. Christoph Niering .  Die 220 Arbeitsplätze seien sicher. Die Erweiterung der Intensivstation für 700.000 Euro sei auch ein wichtiges Signal. „Keiner gibt so viel Geld für eine Klinik, wenn sie keine Zukunft hätte!“ gibt sich Niering zuversichtlich.

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