Fördergelder für Naturpark Sauerland Rothaargebirge
Veröffentlicht: Dienstag, 04.02.2025 16:10
Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer hat heute die Gewinner des Förderwettbewerbs "Naturpark.2027.Nordrhein-Westfalen" bekannt gegeben

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge bekommt rund 180.800 Euro aus dem Förderwettbewerb "Naturpark.2027.Nordrhein-Westfalen". Das Geld wird für die In-Wert-Setzung von "Naturpark-Dörfern" verwendet. Mit einer Fläche von 3.830 km² ist der Naturpark Sauerland Rothaargebirge der größte Naturpark in Nordrhein-Westfalen. Er vereint wunderschöne Naturschutzgebiete mit Kultur- und Industriedenkmälern, die Zeugnisse von einer der ältesten Industrieregion Europas sind.
„Die Naturparke sind wichtige Partner bei der Bewahrung unseres Naturerbes und der Regionalentwicklung. Das machen die Beiträge am Naturpark-Wettbewerb deutlich. Mit viel Kreativität und Engagement schützen unsere Naturparke die biologische Vielfalt und machen sie gleichzeitig erlebbar. Davon profitieren auch der Naturtourismus und die wirtschaftliche Entwicklung der Regionen. Als Land unterstützen wir diese tollen Initiativen. Von den Naturparken profitieren Natur, Mensch und die nachhaltige Entwicklung gleichermaßen“, so Minister Krischer bei der Bekanntgabe der Gewinner.
Weitere Preisträger
Die Naturparke Nordeifel, Rheinland und Teutoburger Wald/Eggegebirge haben den Wettbewerb gewonnen. Auch die Naturparke Hohe Mark und Siebengebirge werden gefördert Für die Umsetzung der Projekte stellt das Land bis 2027 eine Millionen Euro bereit.
Auf den ersten Platz wählte die Jury einstimmig den Naturpark Nordeifel mit dem Beitrag „Naturpark Nordeifel Digital: Augmented Reality für Umweltbildung, Gästeinformation und Besucherlenkung entlang von Schutzgebieten“ (Förderung: 400.000 Euro). Mit der Förderung möchte der Naturpark attraktive Naturerlebnisse mit virtuellen Angeboten vereinen, um so die Bedeutung der biologischen Vielfalt zu vermitteln, ohne empfindliche Naturräume zu beeinträchtigen. Die Wahrnehmung der realen Natur wird dabei nicht durch eine virtuelle Welt ersetzt, sondern um virtuelle Informations- und Erlebnisangebote ergänzt. Mit dem Einsatz von Augmented Reality können zum Beispiel seltene und schwer zu entdeckende Arten wie der Blauschillernde Feuerfalter direkt in ihrem natürlichen Lebensraum virtuell dargestellt werden, ohne die Natur zu stören.
Den zweiten Platz belegte der Naturpark Rheinland mit seinem Projekt „Naturpark.Kennen.Lernen“ (Förderung: 80.000 Euro). Gemeinsam mit den verschiedenen Nutzerinnen und Nutzern möchte der Naturpark ein Informationskonzept für Besucherinnen und Besucher entwickeln und Lücken in den Angeboten schließen. „Kennen.Lern.Orte“ im Gelände bieten dabei attraktive Natur- und Kulturerlebnisse und dienen gleichzeitig dem Schutz sensibler Lebensräume.
Den dritten Platz belegte der Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge mit dem Beitrag „Von Mikroabenteuer bis Zukunftsmusik – in den Weiten des Naturparks gemeinsam unterwegs“ (Förderung: 120.000 Euro). Mit dem Projekt möchte der Naturpark die Angebotsvielfalt besser sichtbar machen und sich zum Beispiel mit der Entwicklung von Natur-Trekking-Plätzen und der Nutzung von Synergien zwischen Natur- und Kulturerlebnissen noch breiter aufstellen.
Auch Marsberg gehört zum Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge.