Flughafen Paderborn-Lippstadt stellt Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung

Der Flughafen Paderborn-Lippstadt stellt einen Antrag auf Insolvenz. Was das für den Hochsauerlandkreis bedeutet.

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Der Flughafen Paderborn-Lippstadt stellt einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung. Gestern hat der Kreistag in Paderborn über die Zukunft des finanziell angeschlagenen Flughafens abgestimmt. Dabei wurde mit großer Mehrheit für die Sanierung des Flughafens gestimmt, um ihn auch in Zukunft noch halten zu können.

Der Flughafen müsse sich deswegen auch von einem erheblichen Teil seiner Mitarbeiter trennen, hieß es heute vom Landrat des Kreises Paderborn. "Ich möchte für möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Flughafens neue Arbeitsstellen finden und für sie und ihre Familien die Folgen der Insolvenz in Eigenregie abfedern. Ich erwarte ganz klar von anderen Gesellschaftern, dass sie sich auch an dieser Stelle einbringen.", so Landrat Müller in der Kreistagssitzung.

Hochsauerlandkreis ist Gesellschafter des Flughafens

Der Hochsauerlandkreis ist aktuell mit 3,92% am Flughafen beteiligt. Er entscheidet beim Kreistag im Oktober, ob das so bleibt. Die Stadt Bielefeld ist schon als Gesellschafter abgetreten.

Die Corona-Pandemie hat beim Flughafen Paderborn-Lippstadt Spuren hinterlassen. Deshalb hat sich die finanzielle Situation so sehr verschärft, dass der Flughafen neu aufgestellt werden muss.

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