
Die NRW-Landesregierung will den Ausbau von Solarenergieanlagen auf Freiflächen beschleunigen. Die Städte und Gemeinden im Sauerland waren deshalb im Sommer dazu aufgerufen, Flächen zu melden, die dafür in Frage kommen. Die Bezirksregierung Arnsberg plant, den Regionalplan für den Hochsauerlandkreis und den Kreis Soest entsprechend zu ändern. Ziel ist es, Flächen für Freiflächen-Solarenergieanlagen festzulegen. Hintergrund sind neue Gesetze, die den Ausbau der Solarenergie beschleunigen sollen. Dazu gehören Änderungen des Landesentwicklungsplans NRW und die Privilegierung solcher Anlagen im Baugesetzbuch.
Die neuen Regeln erweitern die Flächen, auf denen Solarparks gebaut werden dürfen. Bereiche, die den Zielen der Raumordnung widersprechen, werden nicht weiterverfolgt. Bestehende Solarflächen im Regionalplan bleiben unverändert.
Heute befasst sich der Nachhaltigkeitsausschuss des Mescheder Rates mit dem Thema Solarenergie.
Die Stadt Meschede hat vier mögliche Flächen für weitere Solarparks auf Freiflächen ermittelt: Auf der Feibe in Freienohl, bei der Deponie König-Krölleke in Berge, bei Einhaus und im Umfeld des Ehrenfriedhofs an der Straße nach Eversberg. Die Stadt prüft, ob weitere Flächen entlang der A46 oder der Bahnstrecken vorgeschlagen werden sollen.
Solarpark in Arnsberg-Uentrop
In Arnsberg ist in diesem Jahr ein neuer Solarpark in Uentrop entstanden. Er liegt in direkter Nähe zur Autobahn. Der Solarpark kann rund 1.200 Haushalte mit sauberem Strom versorgen und spart rund 2000 Tonnen CO2 im Jahr ein. Die moderne Freiflächen-Photovoltaikanlage hat eine Leistung von 4,2 Megawattpeak. Die Fläche ist ungefähr so groß wie 5 Fußballfelder. Hinter dem Projekt steht die RaiffeisenVolt GmbH mit Sitz in Meschede.