
Heute trifft sich der Rat der Stadt Hallenberg zu seiner letzten Sitzung in diesem Jahr. Es ist gleichzeitig die letzte Ratssitzung 2025 im Hochsauerlandkreis. Der Rat soll den Haushalt für das kommende Jahr auf den Weg bringen. Wie auch in anderen Sauerland Städten und Gemeinden steht ein Minus an. Das Defizit zwischen Ausgaben und Einnahmen liegt bei 1,6 Mio. Euro. Trotzdem wird in Hallenberg im kommenden Jahr investiert: U.a. in den Straßenbau und die energetische Sanierung des Hallenbades. Außerdem fließt Geld in den Ausbau des Offenen Ganztags an der Grundschule und in die Ausrüstung der Feuerwehr Hallenberg.
Auch die Gemeinde Bestwig mit Defizit
Der Gemeinderat Bestwig hat den Haushalt für 2026 schon Mitte der Woche einstimmig beschlossen. Die Einnahmen liegen bei 28,6 Millionen Euro, die Ausgaben bei 32,1 Millionen – es bleibt ein Minus von rund 3,5 Millionen Euro. Hauptgrund: Trotz Rekordeinnahmen steigen die Kosten stark, vor allem durch hohe Umlagen an den Hochsauerlandkreis.
7,7 Millionen Euro sind für Investitionen geplant, etwa in Schulen, Feuerwehr und Straßen. 530.000 Euro fließen in neue Wohnbauflächen, 100.000 Euro werden für die mögliche Planung eines Gesundheits-Campus im heutigen Franz-Hoffmeister-Schulzentrum bereitgestellt. Die SPD kritisierte die strukturelle Unterfinanzierung und mahnt mehr Einsatz bei Wirtschaftsförderung und Standortmarketing an. Die Grünen betonen die Bedeutung moderner Feuerwehrhäuser und effizienter Straßenbeleuchtung.
Die Demokratie vor Ort sei Auftrag für alle Ratsmitglieder, hieß es. „Trotz unterschiedlicher politischer Schwerpunkte müssen wir weiter an einem Strang ziehen, respektvoll miteinander umgehen und gemeinsam Verantwortung übernehmen – damit demokratische Kultur, sachliche Debatten und gegenseitiger Respekt auch in Zukunft das Gesicht der Kommunalpolitik in Bestwig prägen.“