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Feuerwehr Marsberg rüstet sich für Hochwasser
© Stadtmarketing Marsberg
Auch Marsberg-Canstein wäre bei einem Hochwasser gefährdet
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Feuerwehr Marsberg rüstet sich für Hochwasser

Die Feuerwehr Marsberg ist auf Einsätze bei Hochwasser und Starkregen vorbereitet

Veröffentlicht: Dienstag, 16.12.2025 07:21

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Vor zwei Jahren an Weihnachten und rund um den Jahreswechsel waren die Feuerwehren in einigen Sauerländer Orten im Dauereinsatz. Starkregen ließ Bäche und Flüsse über die Ufer treten. Straßen wurden unpassierbar, Keller überflutet. Besonders betroffen war damals Medebach. Spätestens seit diesem Hochwasser haben sich die Feuerwehren im Hochsauerlandkreis noch besser auf Starkregen und Hochwasserereignisse vorbereitet.

Die Feuerwehr Marsberg hat eine Lister der Dörfer zusammengestellt, die besonders gefährdet sind. Dazu gehören Beringhausen, Bredelar, Canstein und Westheim. Auch in der Marsberger Innenstadt erkennt die Feuerwehr ein erhebliches Gefahrenpotential entlang der Flussläufe von „Diemel“ und „Glinde“. Im Fall von extremem Starkregen wären mehrere Straßen im Innenstadtbereich unpassierbar. Besonders betroffen wären die LWL-Kliniken direkt an der Glinde sowie die Wohngebiete im Bereich der Diemel. Deshalb müssten Feuerwehrfahrzeuge im Krisenfall verlegt werden, schlägt die Feuerwehr vor.

Das Hochwasserkonzept ist jetzt vom Rat der Stadt Marsberg zusammen mit dem Brandschutzplan verabschiedet worden.

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Ausrüstung für ein Unwetter

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Jede Feuerwehreinheit in Marsberg ist so ausgestattet, dass Einsätze mit umgestürzten Bäumen in Eigenregie abgearbeitet werden können, wenn beispielsweise Hauptzufahrts- und Durchgangsstraßen sowie kritische Infrastruktur betroffen sind.

Die einsatzbedingten Erfahrungen der Feuerwehr Marsberg zeigen, dass die regelhafte Vorhaltung von „einfachen“ Tauchpumpen nicht ausreichend ist, da das Schmutzwasser Fremdkörper enthält, die nicht geförderten werden können. Leistungsfähigere Schmutzwasserpumpen können diese Aufgabe bewältigen, aber nicht bodengleich absaugen und benötigen einen leistungsfähigen Stromerzeuger. Die Feuerwehr sollte daher, unter Berücksichtigung der Fahrzeugnorm, so ausgestattet werden, dass mindestens die Hälfte der Fahrzeuge einen Stromerzeuger, formstabile Schläuche und entsprechende Schmutzwasserpumpen erhalten. Für die Anschaffung der erforderlichen Gerätschaften ist ein Betrag von 30.000 € erforderlich.

Mit besonderen Fahrzeugen für den Hochwasserfall kann auch der Hochsauerlandkreis unterstützen.

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