Feuerwehr Brilon probt das Bekämpfen eines Waldbrandes

Großübung simuliert einen Waldbrand bei Brilon-Wald mit 120 Einsatzkräften

© Feuerwehr Brilon

Die Feuerwehren im Sauerland bereiten sich auf die Waldbrandsaison vor. Die erste große Waldbrandübung hat heute die Feuerwehr Brilon angekündigt. In einer Woche werden rund 120 Einsatzkräfte südlich von Brilon-Wald den Notfall üben. Im Einsatz dann auch ein Löschhubschrauber und ein spezielles Wasserfördersystem des Landes NRW.

Großübung startet um 9 Uhr

Die große Waldbrandübung der Feuerwehr Brilon läuft am Großen Kluskopf im Bereich Schellhorn südlich von Brilon-Wald. Neben den Einheiten der Feuerwehr Brilon wird auch ein spezielles Wasserfördersystem des Landes NRW durch den Wasserförderzug des Hochsauerlandkreises eingesetzt. Mit dem Wasserfördersystem (HFS) können große Mengen Löschwasser mit besonders dimensionierten Schläuchen über rund 2.000 m gefördert werden. Daneben wird die Polizeifliegerstaffel mit einem Hubschrauber samt Löschwasserbehälter (Bambi Bucket) an der Übung teilnehmen. Auch das technische Hilfswerk ist im Einsatz. Die Übung soll um 9:00 Uhr beginnen und nach Angaben der Feuerwehr Brilon voraussichtlich bis 14:00 Uhr dauern.

Verkehrsbehinderungen durch Einsatzfahrzeuge

Während der Übung ist im Waldgebiet Schellhorn und den umliegenden Straßen mit Behinderungen durch Einsatzfahrzeuge und Geräte zu rechnen. Daneben werden voraussichtlich kleinere Teilbereiche im Wald für den Hubschraubereinsatz gesperrt.

Zunehmende Trockenheit löst häufiger Waldbrände aus

Wegen der zunehmenden langen Trockenperioden rechnet der Kreisbrandmeister im HSK, Bernd Krause, in Zukunft mit mehr Waldbränden. Die Feuerwehr in Brilon hatte es im vergangenen Sommer überwiegend mit brennenden Stoppelfeldern zu tun, war aber auch beim größten Waldbrand im Hochsauerlandkreis überhaupt im Einsatz. In Sundern-Stemel dauerte es im Juli 2022 länger als zwei Tage, einen großen Waldbrand zu löschen. Feuerwehren aus dem HSK und den Nachbarkreisen unterstützen ihre Kameraden aus Sundern rund um die Uhr. Insgesamt waren 750 Einsatzkräfte in Schichten im Einsatz. Das Löschwasser in Stemel musste über weite Strecken transportiert werden.


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