Fachkräftesituation im Hochsauerlandkreis bleibt angespannt

Die Fachkräftesituation im Hochsauerlandkreis bleibt angespannt. Das stellt die heimische Arbeitsagentur in ihrer Jahresbilanz 2022 fest. Alle Branchen suchen nach qualifizieren Mitarbeitern. Mehr als die Hälfte der freien Arbeitsstellen im Bestand der Arbeitsagentur sind für Fachkräfte ausgeschrieben, nur knapp ein Drittel für Helfer, so die Statistik. Besonders groß ist der Bedarf im Bereich Gesundheit und Soziales. Zum Beispiel in der Kranken- und Altenpflege. Auch die Gastronomie im Sauerland hat zu wenig Personal. Trotz der der konjunkturell schwierigen Zeiten, würden die Unternehmen deshalb ihre qualifizierten Beschäftigten halten, so die Arbeitsagentur Meschede-Soest.

Fachkräftemangel im HSK wird weiter voranschreiten

Der demographische und strukturelle Wandel bleibe allgegenwärtig, so die Arbeitsagentur.

Die erwerbsfähige Bevölkerung wird im Hochsauerlandkreis bis 2050 um rund 22 Prozent schrumpfen, so die Prognose. Im Laufe der nächsten fünf Jahre werden rund 10 Prozent der Beschäftigten 65 Jahre alt werden. Der Fachkräftemangel werde also weiter voranschreiten.

Robuster Arbeitsmarkt im Hochsauerlandkreis

Der Arbeitsmarkt habe sich 2022 robust gezeigt, heißt es von der Arbeitsagentur. Der Ukraine-Krieg und die damit stark angestiegenen Energie- und Rohstoffpreise, die Inflation und weiterhin Material- und Lieferengpässe seien nur einige Störgrößen, gegen die sich der Arbeitsmarkt behaupten musste. „Unsere Region kann Schwierigkeiten gut auffangen, auch das haben die Entwicklungen der letzten Monate gezeigt. Laut einstimmiger Prognose der führenden Forschungsinstitute dürften sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten nach und nach entspannen. Dann könnten wir sogar noch optimistischer auf den Arbeitsmarkt im HSK blicken“, fasst der Oliver Schmale, Leiter der Agentur für Arbeit Meschede-Soest, die Einschätzung weiter zusammen