Explosion: Haus in Winterberg-Züschen zerstört

Ein Wohnhaus in Winterberg-Züschen ist nach einer Explosion gestern Nachmittag einsturzgefährdet.

© Feuerwehr Winterberg bei facebook

Nach der Explosion gestern Nachmittag in einem Haus in Winterberg-Züschen, ist das Haus unbewohnbar. Zum Zeitpunkt des Unglücks war ein Bewohner in dem Haus. Der Mann musste schwerverletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Seine Frau war zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause. Der 69-Jährige war von Nachbarn im Hausflur gefunden worden, so die Polizei heute. Er ist mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr.

Nach Auskunft der Polizeileitstelle ist vermutlich eine Heizung explodiert. Rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW waren vor Ort. Ob ein Ermittler der Polizei heute die Explosionsstelle untersuchen kann, ist aktuell noch unklar. Erst müsse geklärt werden, ob das Wohnhaus überhaupt betreten werden dürfe, so eine Polizeisprecherin.

Lauter Knall schreckt Züschener auf

Gegen 16 Uhr 35 gestern Nachmittag wurden die Anwohner in Züschen von einem lauten Knall aufgeschreckt. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen fanden sie ein teilweise zerstörtes Wohnhaus vor. Das direkte Umfeld des Unglücksortes glich einem Trümmerfeld, beschreibt es die Feuerwehr Winterberg. Die Hauswände waren nach außen gedrückt und kippten auch auf den angrenzenden Gehweg.

Die Bewohner der umliegenden Häuser wurden vorsorglich gebeten, ihre Häuser zu verlassen, so Jens Vogelsang, Sprecher der Winterberger Feuerwehr. Sie konnten aber in ihre Häuser zurückkehren.

Im Einsatz waren rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr Winterberg aus Züschen, Langewiese, Neuastenberg, Winterberg, Siedlinghausen und Niedersfeld sowie Silbach mit dem Atemschutzanhänger. Hinzu kamen weitere Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst, Notfallseelsorger, Kreisbrandmeister, Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen, THW, Malteser Hilfsdienst, Energieversorger und städtischem Bauhof.

Neu aufgestellte Drohnengruppe der Feuerwehr Winterberg im Einsatz

Zur weiteren Erkundung kam die erst vor wenigen Monaten neu aufgestellte Drohnengruppe der Feuerwehr Winterberg zum Einsatz, so ein Feuerwehrsprecher. Da eine mögliche Einsturzgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, flog die Drohne die Bereiche ab und lieferte auch Bilder aus dem Inneren des Gebäudes. Die Übertragung der Livebilder erfolgte hierbei direkt in den Einsatzleitwagen, auf deren Grundlage die Führungskräfte den weiteren Einsatzverlauf planen konnten. Mit Hilfe der bei der Kernstadt-Einheit stationierten Drohne sei so eine umfassende Lageermittlung möglich gewesen. Die Einsatzkräfte mussten sich so keinem Risiko durch einstürzende Gebäudeteile aussetzen. Auch konnte durch die Wärmebildkamera der Drohne ein entstehender Brand im zerstörten Gebäudeteil frühzeitig entdeckt und gelöscht werden. 

Drohnengruppe der Feuerwehr Winterberg© Feuerwehr Winterberg
Drohnengruppe der Feuerwehr Winterberg
© Feuerwehr Winterberg
skyline