Evangelischer Kirchenkreis Soest-Arnsberg stellt sich der Zukunft

Wie kann die Evangelische Kirche verhindern, dass ihr die Pfarrer und die Mitglieder ausgehen? Diesen Fragen stellt sich der Kirchenkreis Soest-Arnsberg heute Abend (18 Uhr) bei einem Meinungsaustausch in der Schützenhalle Warstein.

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Die Zukunft der Kirche steht auch bei uns im Sauerland auf ziemlich wackeligen Beinen: Deswegen möchte der Evangelische Kirchenkreis Soest-Arnsberg jetzt gegensteuern und gemeinsam mit seinen Mitgliedern eine Taktik entwickeln. Dafür gibt es heute Abend ein Treffen in der Schützenhalle Warstein.

Dabei soll es einerseits um den Mitgliederschwund in der Kirche gehen, aber eben auch um die immer weiter sinkende Zahl an Pfarrern. Wenn der Nachwuchs fehle, müsse man irgendwann über Alternativen nachdenken, heißt es vom Kirchenkreis.

Unterschiedliche Ansätze, ein Ziel

Denkbar wäre zum Beispiel, ausgewählte Gemeindemitglieder als Prediger zu qualifizieren, schlägt die Synode vor. Oder Aufgaben von Pfarrern anders zu verteilen, hält Superintendent Dr. Manuel Schilling gegen. So müssten sich die Geistlichen zum Beispiel weniger mit Verwaltungsfragen auseinandersetzen und hätten mehr Zeit für Kernaufgaben wie Gottesdienste und Seelsorge.

Aktuell gibt es 47 Pfarrstellen im Evangelischen Kirchenkreis Soest-Arnsberg. Laut Prognosen sollen es in zehn Jahren weniger als halb so viele sein.

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