Eslohe: Trübe Aussichten für kommende Jahre

Der Esloher Bürgermeister Stephan Kersting hat am Abend im Gemeinderat den Haushaltsplanentwurf für 2024 vorgestellt.

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Höhere Ausgaben aber gedämpfte Einnahmeerwartungen für 2024: Der Bürgermeister der Gemeinde Eslohe Stephan Kersting sieht die Handlungsfähigkeit der Kommunen massiv gefährdet. In seiner Haushaltsrede wies er gestern auf eine außergewöhnliche Krisensituation hin. "Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung, die Sicherheitslage mit Kriegen in Europa und der Welt, aber auch die gesellschaftspolitische Situation in Deutschland lassen leider „schwierige Zeiten“ erwarten", sagte Kersting. Die Gemeinde Eslohe rechnet im Jahr 2024 mit einem Defizit von über 3,16 €. Investieren will die Gemeinde in den kommenden Jahren vor allem in regenerative Energien. Insgesamt plant die Gemeinde 10,6 Mio € für Investitionen ein. Das sei für eine so kleine Kommune eine stolze Summe, so Kersting.

Jetzt beraten die Fraktionen den Haushaltsentwurf. Am 20. Dezember entscheidet der Gemeinderat Eslohe endgültig.

Geplante Investitionen der Gemeinde Eslohe

Regenerative Energien:

Für Solarprojekte/Wärmepumpen werden rund 830.000 € bereitgestellt. Im Grundschulgebäude in Reiste ist neben einer Photovoltaikanlage auch die Umstellung der Heizung auf eine Wärmepumpe vorgesehen. Das Holzheizwerk und die Nahwärmeversorgung werden deutlich optimiert.

Renaturierungs- und Hochwasserschutzmaßnahmen 565.000 € .

Breitbandversorgung:

Neben dem eigenwirtschaftlichen Ausbau durch die Telekommunikations-Unternehmen in Eslohe, Reiste, Bremke und Wenholthausen werden auch in Zusammenarbeit mit dem HSK die geförderten Versorgungsgebiete weiter vorangetrieben. Dafür hat die Gemeinde 1 Mio € bereitgestellt.

Investiert wird auch in die Schulen und die Feuerwehr. In Bremke wird ein neues Feuerwehrhaus geplant. In Reiste und Cobbenrode sind Dorferneuerungsmaßnahmen vorgesehen, Für die Erneuerung des Kunstrasen – Sportplatzes in Reiste will die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von ca. 330.000 € geben.

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