
Arnsberg bekommt seinen ersten Christopher Street Day (CSD). Der Verein offen.BUND Arnsberg plant das Event für den 22. August 2026. Der neu gegründete Verein offen.BUND Arnsberg will damit ein starkes Zeichen für die queere Community im Hochsauerlandkreis setzen.
Zum ersten Treffen des Vereins sind jetzt 35 Teilnehmende gekommen, acht neue Mitgliedsanträge wurden direkt ausgefüllt. Ziel des Vereins ist es, die queere Community im Hochsauerlandkreis sichtbarer zu machen und eine solidarische Gemeinschaft aufzubauen.
Die Stadt Arnsberg unterstützt die Initiative. Erste Streckenideen und ein Konzept wurden bereits besprochen. Der Verein lädt alle Interessierten ein, sich zu engagieren. Mehr Infos gibt es unter www.offen-bund-arnsberg.de.
Wie alles begann – drei Menschen, eine gemeinsame Vision
Der Impuls für einen CSD in Arnsberg kommt von einem dreiköpfigen Vorstandsteam,das persönliche Erfahrungen, Motivation und Engagement miteinander vereint. Lena Hammecke, wohnhaft in Alt-Arnsberg, besuchte im Sommer den Kölner CSD. Die dort erlebte Kraft, Freude und Solidarität ließen sie nicht mehr los. Zurück im Sauerland stellte sie die Frage, aus der alles wurde: „Warum gibt es so etwas eigentlich nicht bei uns?“ Beruflich in der Unternehmenskommunikation tätig, bringt sie viel Kreativität, Struktur und ein sicheres Gespür für Wirkung und Außendarstellung mit. Mit der Idee eines Arnsberger Christopher Street Day wandte sie sich an Florian und Pierre Bordieck aus Neheim. Florian ist Versicherungskaufmann, politisch erfahren und stark in Struktur, Organisation und Planung. Er ist in der Region gut vernetzt und möchte dazu beitragen, Arnsberg langfristig offener, sichtbarer und queerer zu gestalten. Pierre arbeitet in der Jugendhilfe und weiß, welche Hürden queere Jugendliche oft bewältigen müssen – auch aus eigener Erfahrung. Sein Antrieb ist es, Mut zu machen und Räume zu schaffen, in denen Vielfalt selbstverständlich sein darf.
Gemeinsam bilden die drei ein Team, das Arnsberg nicht nur einen CSD ermöglichen, sondern auch
nachhaltig eine queere Infrastruktur aufbauen möchte. In den sozialen Medien leisten sie – unterstützt von engagierten Teilnehmenden – bereits Aufklärungsarbeit, schaffen Sichtbarkeit für queere Themen, vermitteln Wissen, bauen Vorurteile ab und laden Menschen aus der Region dazu ein, Teil
einer wachsenden, solidarischen Community zu werden.
