Ernte von Wald-Saatgut läuft im Sauerland

Saatgut für die Wiederaufforstung der Sauerländer Wälder kommt überwiegend von heimischen Bauarten

Der aufgeschnittene Douglasienzapfen sitzt voll mit Samen.
© Radio Sauerland

Im Sauerland läuft die Ernte von Wald-Saatgut. Aktuell liegen für die Ernte der Bucheckern Netze aus. Damit werden die Samen eingesammelt, so Wald und Holz NRW. Die Zapfenernte falle in diesem Jahr eher gering aus. Nur in zwei Douglasienbeständen bei uns sind die begehrten Zapfen gepflückt worden. Das Saatgut werde für die Pflanzung neuer Wälder dringend benötigt. Nach der Ernte wird das Saatgut in Baumschulen ausgesät. Später werden die so entstandenen kleinen Bäumchen für neue Anpflanzungen im Wald genutzt.

Klimastabile Baumarten aus Deutschland

Ziel der Forstleute ist es, für die Wiederaufforstung überwiegend klimastabile Arten aus Deutschland zu nutzen. Die Wälder von morgen sollen bunt gemischt sein - mit mindestes vier verschiedenen Baumarten, so Wald und Holz NRW. Zwar gebe es auch zahlreiche klimastabile Baumarten, die nicht aus Deutschland stammen. Diese sollen aber nur in Beimischung in hiesigen Wäldern wachsen.

Einheimische klimastabile Baumarten sind auch Spitzahorn und Bergahorn. Ahorn-Wälder gibt es im Hochsauerlandkreis aber nicht. Ahorn-Saatgut wird aktuell in den Nachbarkreisen Höxter und Siegen-Wittgenstein geerntet.

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