Ermittlungen nach Reizgas-Vorfall in Regionalbahn

3 junge Männer aus Meschede und Schwerte sollen Reizgas in Zug versprüht haben

In einer Regionalbahn von Iserlohn nach Dortmund sollen drei junge Männer gestern Reizgas/Pfefferspray gegen Reisende versprüht haben. Der Fall wurde erst heute bekannt. Mehrere Fahrgäste klagten über Beschwerden. Vier Reisende trugen leichte Verletzungen davon.

Der Zug konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Er musste gründlich gereinigt werden. Gegen die drei tatverdächtigen Männer aus Meschede und Schwerte wurden Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Bahnmitarbeiter schalten Bundespolizei ein

Gegen 16:00 Uhr hatten Bahnmitarbeiter die Bundespolizei in Dortmund alarmiert. Die drei Männer (16, 19, 20) sollen mutmaßlich grundlos in der RB 53 von Iserlohn nach Dortmund Reizgas versprüht haben.

Beim nächsten Halt im Bahnhof Dortmund - Aplerbeck Süd flüchteten die Männer, heißt es. Aufgrund der Beeinträchtigungen für die Atemwege verließen dort alle Fahrgäste den Zug. Auch der Triebfahrzeugführer konnte die Fahrt nicht weiter fortsetzen, so die Bundespolizei.

Der betroffene Zug musste anschließend einer Sonderreinigung unterzogen werden. Bundespolizisten konnten Tierabwehrspraykatuschen als Beweismittel sichern. Zusammen mit Kräften der Polizei Dortmund fahndeten Einsatzkräfte der Bundespolizei nach den drei Männern. Sie wurden in Tatortnähe gestellt.

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