Energiewende: Schub für Heizungs- und Klimatechnik-Handwerk

Mit einer Ausbildung im Bereich Sanitär-Heizung-Klima können junge Leute aktiv die Energiewende mitgestalten

Die Energiewende beschert den Handwerksbetrieben in der Heizungs- und Klimatechnik eine Fülle an Aufträgen. Die Sauerländer wollen unabhängig von Gas- und Erdöl werden oder doch zumindest Energie sparen, so Jochem Hunecke, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft. Deshalb sei eine Ausbildung in diesem Beruf zukunftsorientiert.

Anspruchsvolle Ausbildung mit guter Vergütung

Ein Grund, warum die Ausbildung im SHK-Handwerk(Sanitär Heizung Klima) oder Dachdeckerhandwerk an Beliebtheit zugenommen hat: Junge Leute könnten damit aktiv etwas für den Klimaschutz tun, so Jochem Hunecke. Allerdings seien die Anforderungen mittlerweile technisch anspruchsvoll. Eine Gastherme wird nicht mehr einfach nur installiert, sondern müsse auch programmiert werden. Aktuell seien Luft-Wärme-Pumpen im Trend. Auch die benötigten Strom, so Hunecke. Und den würden die Sauerländer gerne selber auf ihrem Dach produzieren. Deshalb hat sich auch der Dachdeckerberuf in der vergangenen Jahren verändert. Mit Photovoltaikanlagen werde das Schutzdach immer mehr zum Nutzdach.

Der Stundenlohn für Dachdeckergesellen ist laut Gewerkschaft IG Bau im November auf 20 € 50 gestiegen. Ein Auszubildender verdient im 3.Lehrjahr 1.260 €. Ab Oktober 2023 1.320 €.

SHK- und Dachdeckerhandwerk im Hochsauerlandkreis

Im Hochsauerlandkreis gibt es rund 110 Handwerksbetriebe im Bereich Sanitär Heizung Klima. Das sind Behälter- und Apparatebauerhandwerk, das Installateur- und Heizungsbauerhandwerk, das Klempnerhandwerk und das Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerk.

Rund 70 Dackdeckerbetriebe im HSK sind bei der Innung gemeldet.

skyline