Energie war 2022 Beratungsthema Nummer 1
Veröffentlicht: Freitag, 16.06.2023 00:00
67 Prozent der Beratungsinhalte drehten sich 2022 bei der Verbraucherzentrale in Arnsberg um das Thema Energie.

Die Verbraucherzentrale hatte durch die Inflation und den "turbulenten Energiemarkt" 2022 einen hohen Anfrageboom zu diesen Themen. Gerade die Beratungsnachfrage zu den Themen Energierecht, Energiesparen und zu Zahlungsproblemen bei Energierechnungen war "beispiellos hoch", so die Einschätzung. Das Preisniveau bei Gasanbietern habe sich wegen der Unterscheidung zwischen Neu- und Bestandskunden teilweise versechsfacht, was die Anfragen bei der Verbraucherzentrale in die Höhe trieb. Die Verbraucherzentrale unterstütze viele Sauerländer mit energierechtlichem Rat und gab außerdem Tipps zu den Themen Strom- und Wärmesparen, Heizungstausch und energetische Sanierung. Durch Fortbildungen, neuen Onlineformaten und Gruppenberatungen konnte die Verbraucherzentrale auf die unvorhersehbare Entwicklung reagieren und möglichst viele Sauerländer beraten. Außerdem hat die Verbraucherzentrale ihre digitalen Angebote ausgebaut und ist auch in den Austausch mit kommunalen Akteuren getreten, um so z.B. bei runden Tischen und Arbeitskreisen die Anliegen von Verbrauchern zu vertreten.
Weitere Beratungsthemen 2022
Neben den Kernthemen Energie und Inflation blickt die Verbraucherzentrale auf weitere Beratungsschwerpunkte zurück. Unter anderem ging es dabei um Handy- und Internetverträge. Viele Anbieter haben - obwohl sie dazu verpflichtet waren - keine Vertragszusammenfassung ausgehändigt, so die Verbraucherzentrale. Das habe zu Kosten- und Vertragsfallen geführt. In solchen Fällen habe die Verbraucherzentrale Rechtsberatung geleistet. Außerdem hat sie sich um das Thema Reisegutscheine gekümmert. Viele Reiseanbieter haben bei coronabedingt abgesagten Reisen Gutscheine ausgestellt. Diese haben ihre Gültigkeit verloren. Danach mussten Reiseveranstalter die Summe auszahlen. Die Verbraucherzentrale informierte, wer diese Regelung in Anspruch nehmen konnte. Beim Thema Glasfaserausbau kamen Sauerländer auf die Verbraucherzentrale zu, weil sie sich von Haustürangeboten unzureichend informiert fühlten. Außerdem ging es um Ärger mit Fitnessstudios, um Solarstrom und um Fragen rund um das Thema Pflege.