Düstere Bilanz für Sauerländer Wälder

Die Hälfte der Fichten bei uns ist tot, so das Regionalforstamt Soest-Sauerland

Wald in Bremke. Hauptsächlich Fichten
© Radio Sauerland

Die Hälfte der Fichten in unseren Wäldern ist tot. Das entspricht rund vier Millionen Kubikmeter Holz. Diese Bilanz hat das Regionalforstamt Soest-Sauerland heute in einer Pressekonferenz gezogen. Man müsse das kaputte Holz jetzt schnell abtransportieren und die Fläche neu bewalden, heißt es. Außerdem müsse man noch nicht betroffene Bäume in höheren Lagen schützen, so das Regionalforstamt. Normalerweise forste man pro Jahr ungefähr 100 Hektar auf. Die aktuelle Freifläche sei aber 140 mal so groß. Allerdings fehle es derzeit an Personal und Materialien, so Edgar Rüther vom Regionalforstamt.

Ausblick des Regionalforstamts Soest-Sauerland

Das Aufbereiten von Käferholz in den sauerländer Wäldern soll in den nächsten Jahren abgeschlossen werden. Die Priorität liege dann vor allem auf der Aufforstung. Man wolle jedes Jahr so viele Bäume wie möglich pflanzen, so Rüther. Das Bewalden von Kahlflächen soll zur Priorität werden, heißt es. Außerdem sollen für die Zukunft klimastabile Mischwälder geplant werden. Dabei nehme man beim Regionalforstamt Soest-Sauerland auch gerne Unterstützung, zum Beispiel in Form von Spenden, an.

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