Distanzunterricht geht im HSK wieder los

Präsenzunterricht soll in der Woche nach den Ferien nur für die Abschlussklassen stattfinden

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Die Osterferien sind vorbei und der Unterricht an den Schulen im Sauerland geht weiter, aber auf Distanz. Nur die Schüler der Abschlussklassen werden weiter in Präsenz unterrichtet. Das hat die Landesregierung für die erste Woche nach den Schulen entschieden, weil das Infektionsgeschehen nach Ostern zu schwer einzuschätzen sei. Die Schulen im Sauerland sind sich zum Großteil einig, dass die Entscheidung mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz richtig ist. Allerdings betonen sie auch den pädagogischen Aspekt. Durch den Distanzunterricht fehlen, besonders jungen Schülern, soziale Kontakte und nicht können zuhause gut genug unterstützt werden, berichtet Matthias Mörstedt von der Grimmeschule in Neheim. Außerdem wünschen sich die Schulleitung ein anderes Vorgehen von der Landesregierung: Entscheidungen kommen immer so kurzfristig, dass die Umorganisation kaum Zeit hat, Eltern Schwierigkeiten haben die Betreuung der Kinder zuhause sicherzustellen, wenn sie selbst arbeiten müssen und Lehrer ihre Unterrichtskonzepte plötzlich umwerfen müssen, so Mörstedt weiter. Auf die Schulen würde hier viel Verantwortung vom Land abgeschoben.

Viele HSK-Gymnasien für Abiturprüfungen

Die Entscheidung, die Abiturprüfungen trotzdem wie geplant stattfinden zu lassen, unterstützen die Gymnasien im Sauerland. Die Abiturienten seien gut vorbereitet, so Beate Nordmann vom Gymnasium Laurentianum in Arnsberg. Problematischer würde es bei den Jahrgängen die in den nächsten Jahren kommen. Daher sei es wichtig, weiter an der Digitalisierung in den Schulen zu arbeiten.

Sauerländer Schulen können Testpflicht nachvollziehen

Auch die Testpflicht ist aus Sicht vieler Schulleiter vertretbar. So sei sichergestellt, dass sowohl Schüler als auch Lehrer einem möglichst geringen Risiko ausgesetzt sind, heißt es von verschiedenen Schulen, zum Beispiel auch von Schulleiter Bohnensteffen vom Carolus-Magnus-Gymnasium in Marsberg. Außerdem ist die Testbereitschaft generell sehr hoch. Nur unter fünf Prozent der Schüler haben einen Test bisher verweigert. Probleme bestehen allerdings in der Ausführung. Die neuen Testkits sind sehr aufwendig vorzubereiten und wenig benutzerfreundlich, teilt auch LehrerNRW mit und fordert Tests von geschultem Personal an den Schulen.

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